Abschied von Pfarrer Bruno Wachten
Den Menschen immer wieder Halt gegeben

Die Menschenschlange wollte kein Ende nehmen, alle wollten sich persönlich von Pfarrer Wachten verabschieden. | Foto: Gast
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  • Die Menschenschlange wollte kein Ende nehmen, alle wollten sich persönlich von Pfarrer Wachten verabschieden.
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Bad Honnef - „Dass du heute in den Ruhestand verabschiedet wirst, gönnen wir dir
von Herzen; aber als evangelische Pfarrkollegen bedauern wir das auch
sehr“, betonten Britta Beuscher und Uwe Löttgen-Tangermann bei der
Verabschiedung von Pfarrer Bruno Wachten.

Sie seien „dankbar für eine außerordentlich gute Zusammenarbeit“
mit ihm. Wie die beiden Pfarrer, zeigten sich auch die Menschen der
vier Pfarreien im Pfarrverband Bad Honnef dankbar für die elf Jahre,
die Pfarrer Wachten in ihrem Seelsorgebereich tätig war.

Im Advent 2007 war Pfarrer Wachten in St. Johann Baptist „in einer
beeindruckenden Feier“ wie er selbst sagte, als leitender Pfarrer im
Pfarrverband Bad Honnef eingeführt worden. Wie damals kamen auch
diesmal wieder Menschen aus allen Pfarrgemeinden, um im Rahmen des 50.
Pfarrfamilienfestes am 50. Jahrestag der Kirchweihe von St. Martin,
Selhof, seinen Abschied zu feiern. Pfarrer Wachten beginnt nun seinen
Ruhestand und zieht nach Köln-Klettenberg.

Nicht nur unzählige Pfarrangehörige, Schützen, Malteser, die
Mitbrüder aus Bad Honnef waren gekommen; auch alte Weggefährten wie
der frühere Kaplan Guido Dalhaus, der inzwischen in Neuss tätig ist,
oder der frühere Hausgeistliche im KSI, Father John Paul Jjumba,
ließen es sich nicht nehmen, mitzufeiern. In der Festmesse dankte
Wachten „allen Mitbrüdern und -schwestern im Altarraum“, den
Sängern, Ehrenamtlichen, den Küstern, „ohne die geht im
gottesdienstlichen Bereich fast nichts“ und ganz besonders den
Ministranten: „Ich bin innerlich bewegt, manche von euch waren schon
Ministranten als ich kam, manche sind es im Laufe der Jahre geworden;
es war mir immer eine Freude, mit euch zusammenzuarbeiten.“

Anschließend wurde auf dem Gelände des Familienzentrums
weitergefeiert und der scheidende Pfarrer bekam manch lobendes Wort zu
hören. Pfarrer Herbert Breuer etwa, der als ältester Amtsbruder
sprach, betonte, er werde „keinen Nachruf, sondern eine Laudatio“
halten. Bürgermeister Otto Neuhoff erklärte, er habe als
tatkräftiger und den Menschen zugewandter Priester den ihm
anvertrauten Menschen Halt gegeben und „sie haben die
Herausforderungen eines großen Sprengels mit vier Pfarrgemeinden
angenommen. Wie Sie das geschafft haben, dafür sind Sie zu
bewundern.“

Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marlene Bartha übereichte
stellvertretend für alle Gruppierungen des Pfarrverbands unter
anderem einen Gutschein für die Philharmonie, einen Regenschirm mit
Pfarrverbandslogo und ein „Erinnerungsbuch“, in dem sich alle
Gruppierungen und Gremien auf einer Seite verewigt hatten.

So schnell wird Pfarrer Wachten das Siebengebirge sicher nicht
vergessen. Denn, so war zu hören, an seinem neuen Wohnort ist er von
Straßen mit Siebengebirgsnamen umgeben. Auf die Menschen im
Pfarrverband kommen nun neue Zeiten zu: Der neue Pfarrer Michael
Ottersbach, der am 16. September in sein Amt eingeführt wird, wird
zugleich neuer Pfarrer des Seelsorgebereichs Unkel. Die beiden
Seelsorgebereiche werden dann zum „Sendungsraum Bad Honnef/
Unkel“.

- Christa Gast

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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