"Hautnah"
Der Kleinkunstkeller geht ins dritte Jahr

Künstler Enno Kalisch im „hautnah“-Keller. | Foto: Hombücher
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  • Künstler Enno Kalisch im „hautnah“-Keller.
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Bad Honnef - Mittlerweile ist er in Bad Honnef eine feste Institution: der
„hautnah”-Kleinkunstkeller im Zeughaus der KG Löstige Geselle,
Bergstraße 21. Aber auch bei den Künstlern hat sich herumgesprochen,
dass es am Eingangstor Nordrhein-Westfalens eine einzigartige
Kleinkunstbühne gibt. So können die Veranstalter bereits im dritten
Jahr ein tolles Programm präsentieren.

Ausgangspunkt war der Wunsch von Bürgermeister Otto Neuhoff, es
müsse mehr Kultur in die Stadt. „Die KG Löstige Geselle haben ihr
Zeughaus, ein toller historischer Gewölbekeller, der eine
unvergleichbare Kulisse für Kleinkunstabende bietet; wir hatten die
Idee“, so Rainer Hombücher, Initiator des Projekts. Weiteres festes
Mitglied ist Florette Hill, eine kulturinteressierte Bürgerin.

Der „hautnah“-Kleinkunstkeller steht für „Kunst aus eigener
Feder“. Die meisten Akteure spielen ihr eigenes Programm. „Darauf
achten wir“, so Hombücher. „Und wenn gecovert wird, dann muss es
sich um erstklassige Qualität handeln.“

Bestes Beispiel ist Katja Werker, Singer-Song-Writerin aus der ersten
Liedermacher-Gilde in Deutschland. Sie verließ vor Jahren ihre
Plattenfirma, um nur noch Eigenes zu machen. Oder die
„hautnah“-Entdeckung Katrin „The Voice“ Eggert, ebenfalls
ständiger Gast. Mit ihrer Stimme und ihrer Performance erreicht sie
auch die letzte Gefühlssynapse ihrer Fans. Und im kabarettistischen
Fach zählt Özgür Cebe zum festen Künstlerensemble. Er räumt zur
Zeit einen Preis nach dem anderen ab.

Ständige Einrichtung ist seit Ende 2016 „Rock op Selef -
hautnah-Rocknacht“. Diese Bühne ist Plattform für Gruppen aus der
Region und wurde durch das Engagement von Dr. Joachim Langbein
möglich, Vater von „Part Of The Crowd“-Mitglied Janik Langbein.
Mittlerweile gibt es zusätzlich eine „kleine Rocknacht“ im
Kleinkunstkeller.

Aber der „hautnah“-Kleinkunstkeller ist auch Zentrum für die
Heimatkultur. Mit dem jährlichen „Talk op Platt“ und dem
„Honnefer Klaav“ wurden zwei Formate für Heimatfreunde
eingeführt, die sich für Witz, Begeisterung und Dialekt
interessieren. „Hausband“ im Kleinkunstkeller sind die
„Urselhofer Musikanten“. Sie läuten jedes Jahr „hautnah“ die
fünfte Jahreszeit ein. Und mit Willi Birenfeld, Mitglied der KG
Löstige Geselle, gehört auch noch der einzige
Freudeblömche-Interpret zum großen Kleinkunstkreis.

Um den vielen Kreativen ein Angebot zu machen, die ihre Kunst aus
„Spaß an d‘r Freud“ betreiben oder den Sprung in den
Profibereich wagen wollen, veranstaltet der
„hautnah“-Kleinkunstkeller jeden ersten Freitag im Monat eine Open
Scene. Dort kann jeder zeitbegrenzt vor Publikum auftreten Anmeldung
unter www.hautnah-kleinkunst.de oder 02224-1237227.

Und wie sehen die Perspektiven aus? Noch in diesem Jahr organisiert
sich „hautnah“ als Verein. „Damit das Projekt zukunftssicher ist
und der Keller zu einer richtigen Volksbühne wird“, erklärt
Hombücher.

Vorschau: Am 28. Oktober, 20 Uhr, gastiert Anne Haigis mit Ina Boo im
Saal Kaiser.

Künstler Enno Kalisch im „hautnah“-Keller. | Foto: Hombücher
Moderatorin Lisa Hombücher mit Komedian Özgür Cebe. | Foto: Hombücher
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