Internationale Nähstube
Erlöse aus der Maskennäherei wurden ausgeschüttet

Unterstützer und Spendenempfänger freuten sich gleichermaßen über die Erlös-Ausschüttung. | Foto: Nähstube
  • Unterstützer und Spendenempfänger freuten sich gleichermaßen über die Erlös-Ausschüttung.
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Bad Honnef - Als vor fünf Jahren die Flüchtlinge nach Bad Honnef kamen, fanden
sich einige einheimische Frauen zur Internationalen Nähstube, einer
Arbeitsgemeinschaft der AWO Bad Honnef, zusammen, in der in- und
ausländische Frauen ehrenamtlich gemeinsam ihren Neigungen
entsprechend tätig werden konnten. Aus von Honnefer Bürgern
gespendeten Materialien, Stoffen, Garnen, Wollen, entstand Nützliches
und Schönes, das im AWO-Buchcafé und in der Selhofer Sankt
Martin-Apotheke gegen Spenden angeboten wird. „Als die Corona-Krise
begann, mussten auch wir schließen“, erinnert sich Brigitte Meyer
auf der Heide, die Leiterin dieser Integrationsinitiative. Aber als
die Maskenpflicht kam und es auf dem Markt keine Masken zu kaufen gab,
nähte ein Dutzend Frauen der Nähstube kurz entschlossen in
Heimarbeit jede Menge Masken und gab sie gegen Spenden auch an
Großabnehmer ab. „Über 2.000 Stück wurden produziert. Damals
versprachen wir, die Erlöse aus der Maskennäherei an soziale Zwecke
vollständig weiter zu geben, was nun geschehen ist“, so Brigitte
Meyer auf der Heide.

Da Dank der Unterstützung der Stadt keine Kosten für den Werkraum
entstanden, konnten 4.800 Euro ausschüttet werden. Jeweils 1.000 Euro
erhielten die Frauenhäuser in Bonn, Troisdorf und im Westerwald. Der
Förderverein der Seniorenvertretung der Stadt Bad Honnef, bekam 300
Euro. Die Stadt Bad Honnef erhielt für die Anschaffung eines
Spielgeräts auf dem neuen Kinderspielplatz am Asylbewerberheim in der
Lohfelder Straße 500 Euro, ebenso das Schulprojekt des Vereins
„humanita activa“ in Diani (Kenia).

Eine besondere Förderung in Höhe von 500 Euro ging an die
Regisseurin Beryl Magoko, die den bewegenden und mehrfach
preisgekrönten Dokumentarfilm „In Search“ zur Beschneidung des
Intimbereichs in Kenia gedreht hat. Magoko plant die Synchronisierung
ihres Films in verschiedene afrikanische Sprachen, um vor Ort
aufzuklären. Um diese Vorhaben weiter zu unterstützen haben die
Frauen der Nähstube unter der Projektleitung von Heike Wieprig
Knopf-Deko-Anhänger kreiert, die gegen eine Spende von fünf Euro
erworben werden können.

Die Mitglieder der Internationalen Nähstube treffen sich immer
montags von 14.30 bis 17 im Werkraum der Konrad-Adenauer-Schule. Infos
und Anmeldung unter meyerheide@web.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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