Neue Unterkunft fertig gestellt
Es wäre Platz für bis zu 84 Personen
Bad Honnef - Hell, geräumig und luftig präsentiert sich die neue Unterkunft in
der Lohfelderstraße für Menschen mit Fluchtgeschichte.
Die Vertreter der Stadt Cigdem Bern, Leiterin Geschäftsbereich
Bürgerdienste, Fabiano Pinto, Leiter Geschäftsbereich Städtebau,
Nadine Batzella, Fachdienstleiterin Soziales und Asyl und Jochen
Groteclaes stellten die neue städtische Einrichtung vor.
„Das Haus ist massiv gebaut. Auch die Böden sind überaus
belastbar“, erläuterte Groteclaes. Über den Türen zu den Fluren
hin sind Oberlichter angebracht, sodass es auch in den Fluren
tageshell ist.
Wichtig war den Planern die Barrierefreiheit des Gebäudes.
Insgesamt umfasst der umbaute Raum 3.625 Kubikmeter. Das Haus bietet
sechs Wohnungen Platz mit je 135 Quadratmetern Nutzfläche. Essküche,
Wohn- und Schlafräume, separate Toiletten und Duschräume sind
vorhanden und werden je Wohnung zur Verfügung gestellt. Das Mobiliar
wie Betten, Stühle, Tische, Schränke wird gestellt. Elektrogeräte
in der Küche sind vorhanden. Es gibt WLAN-Empfang.
Für die Kinder stehen in den Außenanlagen Sandkästen bereit und
Sitzgelegenheiten für Erwachsene.
Eine Vollbelegung des Gebäudes ist mit 84 Personen erreicht. Unter
Berücksichtigung sozialer und integrativer Aspekte werden zum Einzug
zunächst 30 Plätze belegt.
Die Bewohner kommen aus dem Irak, aus Syrien, Tadschikistan, Russland
und Guinea und haben bei laufendem Asylverfahren Bleibeperspektive.
„Wir wollen es den Leuten auch attraktiv machen“, so Cigdem Bern.
Das bedeute, Familien mit zwei Kindern könnten auch zwei Räume
nutzen, um Rückzugsmöglichkeiten zu haben. Es gibt keine zeitliche
Begrenzung für die Nutzung der Wohnungen.
Dennoch werde weiterhin dringend nach Wohnraum für geflüchtete
Familien gesucht, so Nadine Batzella.
Die Kosten für das Gebäude lagen bei 1.650.000 Euro und wurden über
zinslose Kredite finanziert. Entwurf, Bauantrag, Ausschreibung und
Bauüberwachung wurden von der Stadt Bad Honnef erbracht. Die Firma
Theisen Bau GmbH hat das Gebäude als Generalunternehmer errichtet.
Künftig werden sich neben den Betreuungspaten auch Hauspaten um die
Organisation im Haus kümmern.
Der Fachdienst Soziales informiert:
Derzeit leben 320 Flüchtlinge in städtischen Unterkünften der Stadt
Bad Honnef. 110 von ihnen sind anerkannt und suchen eigenen Wohnraum.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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