Wie eine große Familie

Feierten die Aegidienberger Schützen mit Freunden ihren Ball

Aegidienberg - Da strahlten die Gesichter. In der rappelvollen Schützenhalle feierte
die „Schützenfamilie“ mit den Schützen aus Dollendorf,
Rhöndorf, Rommersdorf-Bondorf, Bad Honnef, Selhof und Markt Zeuln
ihren amtierenden Schützenkönig Klaus Linnig, Schützenprinz Sven
Sting und ihren Bürgerkönig Rolf Limbach. Alle drei Majestäten
hatten beim Schützenfest im vergangenen Juni „ihren“ Vogel von
der Stange geholt. „Ich habe mich selber gewundert, dass ich den
Vogel getroffen habe“, bekannte jetzt Bürgerkönig Rolf Limbach,
„jeder hat einmal Glück im Leben, und ich hatte an dem Tag sehr
viel Glück“.

Schützen-Präsident Hans-Peter Efferoth betonte, dass der
langjährige Freund und Förderer der Schützen schon lange dieses
Ziel vor Augen gehabt habe. Der stolze Schützenkönig Klaus Linnig
erschien in Begleitung seiner Ehrendamen Angela Schneider und
Schwägerin Sonja Linnig. Mit elf Jahren trat er dem Sankt Hubertus
Schützenverein bei, 1992 errang er bereits die Königswürde und seit
einigen Jahren ist er Kreisvorsitzender des Schützenkreises
Siebengebirge.

Schützenprinz Sven Sting, der schon im zarten Alter von zehn Jahren
im Verein angemeldet wurde, entstammt einer altadligen
Schützenfamilie. Die Eltern regierten schon dreimal und die älteren
Brüder waren beide bereits Prinz. Peter Profittlich, der nicht nur im
Namen der Stadt sondern auch als Vize-Kreisvorsitzender im Rheinischen
Schützenbund gratulierte, hatte sich dazu mit Werner Seifert,
Ehrenvorsitzender des Bezirks 10, Verstärkung mitgebracht. Doch dann
bemerkten beide, dass sie kein Geschenk zur Hand hatten. Kurzerhand
erklärte Seifert unter dem Gelächter der Gäste: „Lieber Klaus,
ich lade dich ein zu einem gemeinsamen Frühstück auf Kosten des
Bezirks im Café Profittlich“.

Auch der Bürgerverein, die Sportfreunde Aegidienberg, die KG
„Klääv Botz“ mit ihrem amtierenden Prinzenpaar Prinz Guido II
und Aegidia Claudia I. (Ottersbach), der Männergesangverein, der
Kirchenchor „Cäcilia“ und die katholische Frauengemeinschaft
gratulierten und lobten die erfolgreichen Schützen und guten Freunde:
„Macht weiter so“.