Neue Aalkönigin
Gerda Hasselfeldt folgt auf Professor Andreas Pinkwart

Das Aalkönigskomitee, Andreas Pinkwart (2.v.li.) und Friedhelm Ost (vo.re.) bereiteten Gerda Hasselfeldt (vo.2.v.re.) einen herzlichen Empfang in Bad Honnef. | Foto: Zumbusch
  • Das Aalkönigskomitee, Andreas Pinkwart (2.v.li.) und Friedhelm Ost (vo.re.) bereiteten Gerda Hasselfeldt (vo.2.v.re.) einen herzlichen Empfang in Bad Honnef.
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Bad Honnef. Zum zweiten Mal regiert eine Bayerin das Aalvolk in Bad Honnef. Die frühere Bundesministerin und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und heutige Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, folgt damit Professor Andreas Pinkwart, ehemaliger NRW-Wirtschaftsminister. 2009 hatte mit Rosi Mittermayer schon einmal eine Regentin aus bayrischen Gefilden das aalige Zepter in die Hand genommen.

Die Krönungsfeierlichkeiten fanden entgegen der langjährigen Tradition diesmal nicht abends im Kursaal, sondern als Matinee im ehemaligen Hallenbad am Bad Honnefer Rheinufer statt. Für Gerda Hasselfeldt ist Bad Honnef kein unbekanntes Terrain. Aus den Bonner Amtsjahren ist ihr die Region gut bekannt. Insbesondere Bad Honnef gilt ihre Bewunderung: „Die Stadt ist wunderschön“. Die landschaftlichen Reize und auch die Geschichte der Stadt würden ihr gefallen, so Hasselfeldt. Friedhelm Ost, Staatssekretär a.D. und Sprecher des Aalkönigskomitees, brachte die gute Wahl des Aalköniginnenmacher auf den Punkt: „Mit Gerda I. ist dem Aalkönigskomitee ein eindrucksvoller Fang gelungen“.

Der Lebensweg der neuen Aalkönigin ist gradlinig und vielseitig gleichermaßen. 1950 in Straubing geboren wuchs sie zunächst auf dem elterlichen Bauernhof auf und lernte dort den richtigen „Pack-an“. Nach dem Abitur studierte sie Volkswirtschaftslehre in München und Regensburg. Beruflich war sie bei der Bundesanstalt für Arbeit als Leiterin der Berufsberatung aktiv. Der politische Spürsinn liegt der Familie im Blut. Ihr Vater Alois war Bürgermeister und Bundestagsabgeordneter. 1987 rückte Hasselfeldt für Franz Josef Strauß im Bundestag nach. Als Ministerin für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zeigte sie ihre ganze Vielseitigkeit. Helmut Kohl hatte sie 1989 in dieses Amt berufen. 1991 wechselte sie ins Gesundheitsministerium. 2005 wurde sie Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.

„Sie hat immer Kurs gehalten, auch in schwierigen Gewässern“, beschrieb Ost Hasselfeldts Werdegang. Besonders als Vermittlerin habe sie höchste Qualitäten bewiesen, spielte Ost auf ihren diplomatischen Einsatz zwischen den Schwesterparteien CSU und CDU an. Auch Pinkwart gratulierte seiner Nachfolgerin. „Ich wünsche eine segensreiche Regentschaft“. Die neue Regentin dankte und bescheinigte den Bad Honnefern Klugheit und Weltoffenheit. Das bewiese allein schon der gute Draht nach Bayern.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Iris Zumbusch-Czepuck aus Königswinter

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