Online? Ergebnisse der Marktforschung liegen vor
Geschäftsleute sind aufgeschlossen

Foto: Stadt Bad Honnef

Bad Honnef - Onlineshops, Online-Marktplätze, Plattformen, Bestellhotlines oder
Apps für mobile Endgeräte: Kunden shoppen heute anders als früher
und kaum ein anderes Thema beschäftigt den Handel mehr als die
Digitalisierung. „Wie steht es im Bad Honnefer Einzelhandel mit der
Digitalisierung?“ Das wollte die Wirtschaftsförderung herausfinden
und hat mit Hilfe der Digitalagentur Scholz & Volkmer 170 örtliche
Händler eingeladen, an einer Befragung teilzunehmen.

Immerhin: 41 Prozent machten mit und 68 Fragebögen konnten
ausgewertet werden. Fest steht: Die Bedeutung des stationären Handels
als erster und wichtigster Verkaufskanal ist nach wie vor groß.
Dennoch sind die Händler und Dienstleister überzeugt, dass die
Digitalisierung in Zukunft von hoher Bedeutung sein wird. „Die
Erkenntnis, dass eine Verschmelzung der Kanäle, von stationärem
Geschäft und Onlinehandel, notwendig ist, ist in der Geschäftswelt
angekommen“, sagt Bürgermeister Otto Neuhoff zu den Ergebnissen der
Umfrage.

Bei der Umsetzung digitaler Lösungen will die Stadt im Rahmen des
Online-Projektes interessierten Händlern in einem nächsten Schritt
Unterstützung in Form von Workshops und Qualifikationen anbieten. Die
Fortbildungen sind ein Baustein in dem vom NRW-Wirtschaftsministerium
geförderten Projektaufruf „Digitalen und stationären Handel
zusammendenken.“

Abgefragt worden waren unter anderen die Nutzung digitaler Anwendungen
und Maßnahmen der Betriebe, Haltungen und Meinungen zu Internet,
Social Media- Plattformen wie Facebook, WhatsApp und Twitter sowie die
Nutzung von digitalen Marketinginstrumenten. Daneben wurden
demografische Informationen wie Altersstruktur und Betriebsgrößen
ermittelt. Demnach gab es in Bad Honnef in den vergangenen fünf
Jahren zahlreiche Neugründungen. Als ganz gut schätzen die Befragten
ihre digitalen Kenntnisse selbst ein, zeigen sich allgemein offen
gegenüber digitalen Lösungen, solange das ihren Kunden hilft und der
Aufwand das Ergebnis rechtfertigt. Websites sind längst eine
Selbstverständlichkeit, wobei viele Händler ihre Internetseiten aus
Zeitmangel kaum bis gar nicht pflegen. Für den Kundenkontakt wird
laut Studie überwiegend E-Mail genutzt (87%). Weniger vertraut
dagegen sind die Händler mit digitaler Werbung. Hier attestiert die
Studie „noch viel Nachholbedarf.“

Wer bereits einen Schritt in den Onlinevertrieb – immerhin ein
Drittel der Befragten - gewagt hat, nutzt dafür in erster Linie den
eigenen Online-Shop. Alle Befragten verfügen über Grundkenntnisse zu
den Einsatzmöglichkeiten von Online-Shops, doch nur knapp ein Viertel
kennt sich gut aus.

Für 78 Prozent haben hiesige lokale Plattformen eine geringe
Bedeutung. Hier setzt das Konzept des künftigen Stadtportals „Mein
Bad Honnef“ an. Die Ergebnisse der Studie geben der Skizze der darin
integrierten Einkaufsplattform Recht.

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Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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