Neujahrsempfang des Wassersportvereins
Höhmann ist Ehrenmitglied
Bad Honnef - (den) In festlicher Atmosphäre ließen die Bad Honnefer
Wassersportler beim Neujahresempfang das vergangene Jahr Revue
passieren und wagten einen Ausblick in die Saison 2020. Zudem wurden
zahlreiche Vereinsmitglieder für ihre Leistungen für den WSVH und
ihr sportliches Engagement geehrt. Eine besondere Ehrung wurde dem
langjährigen Vorsitzenden Kuno Höhmann zuteil: Ihm wurde die
Ehrenmitgliedschaft des WSVH verliehen. Die Laudatio hielt Dr. Hartmut
Haase.
Höhmann, Vereinsmitglied seit 1973, hat den WSVH sowohl sportlich als
auch ehrenamtlich nachhaltig geprägt. Seit 1997 im Vorstand aktiv,
übernahm er 2005 das Amt des Vereinsvorsitzenden. In dieser Funktion
hat er unzählige Sitzungen geleitet, Ansprachen gehalten, Empfänge
und Feste ausgerichtet. Es wurden in seiner Amtszeit zudem wichtige
Investitionsentscheidungen gefällt. Bemerkenswert ist aber auch, dass
er sich nebenher immer auch um die Basisarbeit mit Anfängern
gekümmert.
Dr. Haase betonte in seiner Laudatio aber auch die sportlichen
Erfolge, denn zweifelsohne war Höhmann ein großes Talent. 1977 wurde
er mit seinem Bad Honnefer Partner Achim Götz im Zweier ohne
Steuermann als erster Ruderer des WSVH und erster Sportler Bad Honnefs
für die deutsche Nationalmannschaft nominiert.
Sein größter sportlicher Erfolg war 1980 in der Nationalmannschaft
die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Moskau, im Zweier
ohne Steuermann mit seinem Berliner Partner Erhard Engelmann. Die
Teilnahme an den Olympischen Spielen wurde ihm durch den Boykott
verwehrt.
„Ich habe diesem Verein meine gesamten sportlichen Erfolge zu
verdanken. Fast 200 Siege auf nationalen und internationalen Regatten,
zahlreiche Medaillen auf Deutschen und Landesmeisterschaften und
erstmals in der Geschichte des Vereins und der Stadt Bad Honnef
durften wir das Nationaltrikot überziehen. Mein Anliegen war es daher
immer, dem Verein das zurück zu geben, was er mir damals gegeben
hat.“
Der 1. Vorsitzende Axel Tropp und der 2. Vorsitzende Sebastian Wolff
konnten Matthias Weiler, Regionaldirektor der Kreisparkasse in Bad
Honnef, zudem für eine Spende danken, mit der die Grundfinanzierung
für einen neuen Einer gegeben ist, der dem Nachwuchs zur Verfügung
stehen soll.
Der WSVH pflegt seit Jahren vielfältige Beziehungen zu anderen
Vereinen in seiner Heimatstadt. Beredtes Zeugnis dafür ist die Spende
eines Defibrillators für das Vereinshaus durch das
„Aalkönigskomitee Bad Honnef“. Günther Raths überreichte als
Vertreter des Komitees gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst den
„Defi“. „Der Malteser Hilfsdienst wird interessierten
WSVH-Mitgliedern einen kostenlosen Erste-Hilfe-Kurs mit Bedienung des
Defibrillators anbieten“, so Dr. Andreas Archut, Stadtbeauftragter
der Malteser. André Schmitz, Stadtarzt der Malteser, erläuterte
anschließend die einfache Bedienung des Gerätes.
Ehrungen für verdiente
WSVH-Mitglieder
Silberne Ehrennadel für 20 Jahre Vereinsmitgliedschaft: Dieter
Schirm, Mitglied der Motorbootabteilung; Charly Weber, Mitglied der
Motorbootabteilung; Benedikt Bauer, Mitglied der Ruderabteilung; Georg
Feld, Mitglied der Ruderabteilung.
Christina Koal kam mit 14 Jahren zum Berliner Leistungszentrum der
DDR. 1985 gewann sie im Doppelvierer die Goldmedaille bei den
Juniorenweltmeisterschaften. Goldene Ehrennadel für 40 Jahre
Vereinsmitgliedschaft: Michael Kiko ist seit 40 Jahren Mitglied der
Motorbootabteilung. Über viele Jahre war er 2. Vorsitzender.
Nachhaltige Wirkung seines Schaffens war der Neubau des ersten
Abschnittes der nördlichen Steganlage von 24 Metern.
Michael Leykum kehrte von vielen Regatten als Sieger nach Hause
zurück. Mit Norbert Eimermacher im Leichtgewichtsdoppelzweier war er
eine Medaillenbank für den WSVH, davon zeugen mehrere Siege bei den
NRW-Landesmeisterschaften. Olaf Bungard war ebenfalls auf vielen
Regatten erfolgreich zu Hause. Berufs- und familiär bedingt hat er
zeitweise pausiert. Doch vor einigen Jahren hat er zum Rudern
zurückgefunden und gehört erneut zu den Leistungsträgern des WSVH.
Goldene Ehrennadel des Deutschen Ruderverbandes für 50 Jahre
Vereinsmitgliedschaft: Albert Krumscheid, bestritt als Junior
zahlreiche Rennen erfolgreich im Zweier und Vierer für den WSVH.
Viele Jahre hat er verantwortlich die Kinderruderausbildung
durchgeführt. Als es ihn beruflich nach Bayern zog, gründete er am
Waginger See einen Ruderverein.
Ehrennadel des WSVH für 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft: Anke
Schindler hat als eifrige Ruderin viele Kilometer unter ihrem Kiel
zurückgelassen. Bei Vereinsfesten und anderen Gelegenheiten war sie
Helferin und hat dabei auch ihren Mann kennengelernt.
Franz-Werner Reins ist seit 1960 Vereinsmitglied. Bereits im Jahr 1962
weist die erste urkundliche Aufzeichnung einen Sieg bei einer
Ruderregatta in Minden als Steuermann in einem Gig-Doppelzweier aus.
Später folgten viele Siege auf nationalen und internationalen
Regatten, meistens in der Leichtgewichtsklasse. Zwölf Jahre war Reins
Mitglied des Ältestenrates. Seit mehreren Jahren ist er engagiertes
Mitglied des Trainerteams.
Der Hannes-Bieker-Pokal wurde verliehen für die erfolgreichste
sportliche Leistung an: Moritz Witten und Clemens Issig, Deutsche
Vizesprintmeister bei den A-Junioren. Kilometer-Pokalsieger des Jahres
2019: Gesamtsieger: Regina Koster; Herren: Christoph Rademacher;
Damen: Regina Koster; Junioren: Moritz Witten (17 Jahre); Juniorinnen:
Julia Dyllong (15 Jahre); Hammersteinpokal: Regina Koster, Kuno
Höhmann, Christoph Rademacher.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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