Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen
Infostand im Rathaus bis 1. Dezember
Bad Honnef - Am 25. November ist der internationale Gedenktag gegen Gewalt an
Frauen und Mädchen. Um im Sinne des Gedenktages ein deutliches
Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen, trafen sich im Bad Honnefer
Rathaus Gleichstellungsbeauftrage Iris Schwarz und eine Abordnung des
Frauenforums Bad Honnef mit Mitstreiterinnen und Mitstreitern wie
Bürgermeister Otto Neuhoff, Erste Beigeordnete Cigdem Bern,
Mitgliedern des Stadtrates und Verwaltungsmitarbeitende.
Sie alle präsentierten die Flagge von TERRE DES FEMMES mit der
Aufschrift „Frei leben - ohne Gewalt!“, die jedes Jahr am 25.
November in vielen Städten und Gemeinden gehisst wird. Um über das
Thema Gewalt gegen Frauen aufzuklären, gibt es im Rathaus der Stadt
Bad Honnef, Rathausplatz 1, vom 20. November bis einschließlich 1.
Dezember einen Informationsstand.
Zum Frauenforum Bad Honnef gehören Mitglieder der Katholischen
Frauengemeinschaft Deutschland (kfd), der Frauen-Union, von Amnesty
International, des Frauenzentrums Bad Honnef, der Arbeitsgemeinschaft
sozialdemokratischer Frauen (AsF) und von Hauptsache Familie -
Bündnis für Bad Honnef.
Dass alle Frauen und Mädchen selbstbestimmt, frei und ohne Gewalt
leben ist nach wie vor eine Wunschvorstellung. Die Realität sieht
anders aus: Laut der veröffentlichten Statistik des
Bundeskriminalamtes (BKA) aus dem Jahre 2015 sind mehr als 80 Prozent
der Stalking-Opfer Frauen und fast jeden Tag wird in Deutschland eine
Frau von ihrem aktuellen oder ehemaligen Partner getötet. Alarmierend
ist auch das Ausmaß an Grenzüberschreitungen und Gewalt gegen
Mädchen und Frauen im Internet.
Das konsequente Engagement gegen Gewalt an Frauen stößt positive
politische und gesellschaftliche Entwicklungen an. Das
Sexualstrafrecht wurde reformiert und der Stalking-Paragraf zugunsten
der Opfer geändert. Die #MeToo-Debatte sorgt für weltweites Aufsehen
und hat Folgen für vermeintliche Täter. Das Tabu über Gewalt an
Frauen zu diskutieren, besteht trotzdem weiterhin. Aufklärungsarbeit
ist notwendig, damit Frauen, die Gewalt erlebt haben, strafrechtlich
relevante Taten angstfrei anzeigen können und kompromisslos Hilfe und
Unterstützung erhalten.
Internationaler Tag: „Nein zu Gewalt an Frauen“
Königswinter. Anlässlich des internationalen Aktionstags „Nein
zu Gewalt an Frauen“ am 25. November 2017 informiert die
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Frauke Fischer, im
Foyer des Rathauses Königswinter Altstadt für zwei
Wochen mit einem Infostand über die regionalen
Hilfsangebote für die Bürgerinnen und Bürger. Darüber
hinaus steht sie als Ansprechpartnerin unter 02244-889
364 oder frauke.fischer@koenigswinter.de zur Verfügung.
Infos unter www.koenigswinter.de
Hintergrund
Der Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern
Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom
militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden.
Sie waren im Untergrund tätig und hatten sich an Aktivitäten gegen
den Diktator Trujillo beteiligt. Der Mut der Miarabal-Schwestern gilt
heute als Symbol für Frauen weltweit, damit alle Frauen die Kraft
finden, gegen jegliches Unrecht einzutreten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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