Vorbeugung und Intervention
Kooperationsvertrag von Stadt und Frauenzentrum

Anouk Sterr, Lisa Schulte, Gleichstellungsbeauftragte Iris Schwarz, Erster Beigeordneter Holger Heuser, Jacqueline Michal und Bärbel Müßig-Klein (v.li.) vor der Vertragsunterzeichnung der Kooperationsvereinbarung von Frauenzentrum und Stadt. | Foto: Stadt Bad Honnef
  • Anouk Sterr, Lisa Schulte, Gleichstellungsbeauftragte Iris Schwarz, Erster Beigeordneter Holger Heuser, Jacqueline Michal und Bärbel Müßig-Klein (v.li.) vor der Vertragsunterzeichnung der Kooperationsvereinbarung von Frauenzentrum und Stadt.
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Bad Honnef - Das Frauenzentrum Bad Honnef, der Verein „Frauen für Frauen“ und
die Stadt Bad Honnef haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. In
ihm ist festgehalten, dass das Frauenzentrum die Stadt Bad Honnef bei
der Thematik „Sexualisierte Gewalt am Arbeitsplatz“ unterstützt.

Zum einen wird das Frauenzentrum Betroffene von sexualisierter Gewalt
beraten. Zum anderen wird ein kontinuierliches Präventionsangebot
geschaffen, durch das alle Beschäftigten der Stadt, insbesondere
Führungskräfte und Auszubildende in regelmäßigen Schulungen zum
Thema „Sexualisierte Gewalt am Arbeitsplatz“ informiert und
sensibilisiert werden.

Angestoßen wurde das Projekt durch den Ersten Beigeordneten Holger
Heuser. Bei der Vertragsunterzeichnung berichtete er, dass er zum
ersten Mal mit dem Thema als Betreuer einer Fußballjugendmannschaft
in Berührung kam. Dort sind Schulungen zum Thema verpflichtend. Er
sagte: „Die Stadt Bad Honnef hat nun ein niederschwelliges Angebot
geschaffen, damit Mitarbeiter und Kollegen im Krisenfall und wenn sie
ein ungutes Gefühl haben, Hilfe und Unterstützung finden. Wir haben
das Frauenzentrum ins Boot geholt, das neutral und mit hoher Kompetenz
berät“. Der Personalrat der Stadt ist mit der Kooperation
einverstanden. Gleichstellungsbeauftragte Iris Schwarz ist eingebunden
und begrüßt die Zusammenarbeit mit dem Frauenzentrum, die durch den
Vertrag eine solide Basis erhält.

Sexualisierte Gewalt am Arbeitsplatz betrifft in erster Linie Frauen,
ist die Erfahrung der Mitarbeiterinnen des Frauenzentrums und der
Gleichstellungsbeauftragten. Aber auch betroffene Männer können sich
ans Frauenzentrum wenden und werden bei Bedarf an spezialisierte
Hilfseinrichtungen weitergeleitet. Die Stadt und das Frauenzentrum Bad
Honnef werden die Beschäftigten in regelmäßigen Schulungen über
die verschiedenen Formen sexualisierter Gewalt, sexueller Belästigung
und Grenzüberschreitungen informieren und sie sensibilisieren, um
Verletzungen von arbeitsvertraglichen und dienstrechtlichen Pflichten
am Arbeitsplatz vorzubeugen. Der Vertrag und die getroffenen
Vereinbarungen sind in der Region einzigartig. Das Frauenzentrum als
Beratungsstelle ist für die 19 Kommunen im Kreis zuständig. Aber
Jacqueline Michal vom Frauenzentrum erklärte auch: „Wir freuen uns,
dass die Kooperation hier in Bad Honnef, wo wir unseren Standort
haben, erstmals verwirklicht wird“.

Wichtig ist allen, dass durch die Kooperation auch eine Haltung
gezeigt wird, ein Statement erfolgt. Sexualisierte Gewalt am
Arbeitsplatz ist nicht hinnehmbar. Lia Schulte vom Frauenzentrum
fasste das in einem Satz zusammen: „Wir stehen für Respekt am
Arbeitsplatz!“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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