Rhöndorfer Grundschule
Lernen in einer familiären Atmosphäre

Emsig arbeiten die Rhöndorfer Schüler im Unterricht mit. | Foto: Zumbusch
  • Emsig arbeiten die Rhöndorfer Schüler im Unterricht mit.
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Rhöndorf - Was in Rhöndorf in der Nähe des kleinen Bahnhofs nach Schule
aussieht, da ist auch ganz viel Schule drin. Der kompakte Backsteinbau
mit großem Schulhof vorneweg hat schon einige Jahre im Gemäuer.
Generationenweise gingen Kinder dort ein und aus, und das Schöne war:
Sie hatten es nie weit nach Hause. Die Schule im Dorf war immer eine
Schule der kurzen Wege.

„Bereits Ende des 19. Jahrhunderts kamen die Kinder in diese
Grundschule“, erzählt Schulleiter Martin Wilke am Tag der offenen
Tür für angehende Erstklässler. Die Schule sei nie groß gewesen
oder hätte hohe Schülerzahlen gehabt. „Aber sie hatte immer eine
familiäre Atmosphäre, bis heute“, begeistert sich Eva Märker,
stellvertretende Schulleiterin.

Der Besuch in der Schule bestätigt das. Lustige Malereien schmücken
Wände und Türen. Es gibt Mäuseklassen und Pinguinklassen. Über
Jahre abgelaufene Steintreppen poltern unter schnellen Kinderfüßen.
Das Kinderlachen schallt hoch hinauf durch das wohnliche Treppenhaus.
Die Fenster geben den Blick frei auf einen Schulhof, der alten Spielen
wie Hüpfekästchen, Seilchen springen oder Plumpsack mühelos Raum
gibt, offenbar ohne aus der Zeit zu fallen. Eine Oase in
schnelllebiger Drumherum.

Doch die sinkenden Schülerzahlen allerorten gingen auch an der
Rhöndorfer Grundschule nicht spurlos vorbei. Beinahe wäre die kleine
Grundschule vor gut drei Jahren geschlossen worden, weil die
notwendige Zahl von 92 Schülern, die den Erhalt der Schule sichern
sollte, nie erreicht wurde. Die Eltern kämpften. Es wurde eine
Lösung gefunden. Die Grundschule wurde als kleinste städtische
Schule der Rommersdorfer Grundschule angegliedert, der Standort konnte
eigenständig erhalten bleiben.

„Das ist nun erstmal auch für die nächsten vier Jahre sicher“,
bestätigt Wilke. Die Eltern können also ihre Kinder anmelden, ohne
Sorge, die Kinder im laufenden Grundschulzyklus mit einem Schulwechsel
konfrontieren zu müssen. Derzeit besuchen 74 Kinder die Grundschule.
Es gibt zudem einen offenen Ganztagsschulbetrieb. Die Klassen sind
klein, was eine optimale pädagogische Betreuung gewährleistet. Das
Angebot ist vielfältig. So würden etwa naturwissenschaftliche Themen
besonders gefördert, erklärt Wilke. Französisch werde ebenfalls
gelehrt. Auch der digitale Unterricht habe hohe Priorität.

Zugegeben, der etwas altertümliche Charme des Gebäudes mag das auf
den ersten Blick nicht vermitteln. Die Stippvisite bei einer
Unterrichtseinheit überzeugt indes rasch. Die Themenblöcke werden
modern aufgearbeitet, die Schüler arbeiten selbstbewusst mit. Der
Verbund mit der Rommersdorfer Schule habe sein Gutes, so Konrektorin
Märker. Gemeinsame Projekte würden angeboten, die zur Vielseitigkeit
des Unterrichts beitrügen.

Am 14. November zwischen 14 und 17 Uhr können die neuen Erstklässler
angemeldet werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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