Schlendern, staunen, genießen
Martinimarkt vom 23. bis 27. Oktober

Foto: Archiv Zumbusch
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Bad Honnef. Werfen wir zunächst einmal einen Blick auf die Historie der Martinimärkte. So haben die Martinimärkte ihren Ursprung im Mittelalter und sind eng mit dem Festtag des heiligen Martin von Tours, dem 11. November, verbunden. Martin von Tours gilt als Patron der Bauern und der Viehzucht. Ursprünglich wurden die Martinimärkte als Jahrmärkte abgehalten, auf denen Landwirte ihre Erzeugnisse, insbesondere Vieh, verkaufen und tauschen konnten. Mit der Zeit entwickelten sich die Märkte zu wichtigen Handelsplätzen nicht nur für landwirtschaftliche Produkte, sondern auch für handwerkliche Waren und Lebensmittel.

In vielen Regionen Deutschlands und anderen Ländern Europas sind die Martinimärkte bis heute Tradition, oft begleitet von Festlichkeiten, Musik und kulinarischen Spezialitäten. Sie bieten eine Gelegenheit für die Gemeinschaft, sich zu versammeln und die Erntezeit zu feiern. Die Märkte sind auch bekannt für ihre festliche Atmosphäre und ihre kulturellen Angebote. Die Martinimärkte haben somit eine lange Tradition und spiegeln die Verbindung von Landwirtschaft, Handel und Gemeinschaft weiter. Die genauen Ursprünge können regional variieren, aber die Tradition, zu Ehren des heiligen Martin Märkte abzuhalten, ist in vielen Teilen Deutschlands seit mehreren Jahrhunderten etabliert.

Martini Markt in Bad Honnef

Auch in Bad Honnef ist es bald wieder soweit. Die bunte Herbststimmung lässt es schon erahnen. Der Markt, der so wunderbar in diese Stimmung passt, ist der Bad Honnefer Martinimarkt. Vom 23. bis zum 27. Oktober öffnet der einmalige Herbstmarkt, der noch soviel von den ursprünglichen Stimmungen der Martinimärkte widerspiegelt, seine Pforten. Am Fuße der Sankt Johann Baptist Kirche auf dem Marktplatz, auf dem Kirchplatz, in der Fußgängerzone und in den umliegenden Straßen bündeln die Standinhaber ihre Kräfte und ziehen alle Register, um den Besuchern in ihren Buden ein bezauberndes Marktambiente zu bieten. Wieder heißt es: Schlendern und shoppen in der Innenstadt.

Gemeinsam mit den Geschäftsleuten, die etwa im Centrum e.V. organisiert sind, stellt Organisator Jürgen Kutter wieder eine Veranstaltung auf die Beine, die sich in größter Vielseitigkeit zeigt und zu den schönsten und frühesten dieser Art in der Region zählt. Wieder bezaubert der Markt mit besonderem vorweihnachtlichen Flair und einer traditionellen Mischung aus vielen Lichtern, Stroh, Blumen, Kürbissen und glitzernden Dekorationen die Besucher und setzt besonders romantische Akzente. Auch bei Standbetreibern ist der Martinimarkt ein „Muss“. Viele Standbetreiber kommen aus der Region, aus dem Bergischen, aus dem Westerwald, aus dem Kölner Raum aber auch von weiter her. Bei den Händlern hat sich herumgesprochen, dass die einzigartige Stimmung und das schöne Flair seinesgleichen sucht. Auch der frühe Zeitpunkt ist für die Aussteller günstig, da die übrigen Weihnachtsmärkte später stattfinden, sodass eine Teilnahme auch andernorts gut einplanbar ist.

Beim Erkunden findet jeder Besucher etwas nach seinem Geschmack: Leckeres und Kunstvolles, Nützliches und Schönes, Nostalgisches und Heiteres. Köstliche Gewürze, weihnachtliche Plätzchen, Früchtebrote und andere Backwaren, Honig, Marmeladen, Weine oder Feinkost in vielen Variationen bereichern das Ständesortiment. Wollwaren wie handgestrickte Socken, Handschuhe, Schals und Mützen bereiten auf einen möglicherweise kalten Winter vor. Hinzu kommen die vielen dekorativen Artikel für das heimelige Ambiente zuhause: Tonwaren, Räuchermännchen, Baumschmuck, festliches Porzellan, feine Tischwaren und Kerzen geben sich ein schmuckvolles Stell-Dich-ein.

Und was duftet da so betörend? Natürlich die zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten, die den Besuch auf dem Martinimarkt zu einem Gaumenschmaus machen können. Weihnachtliches Gebäck, herzhafte Backwaren aber auch regionale Weine oder Likörchen können zudem für die heimische Tafel besorgt werden, damit die Familie oder Gäste sich daran erfreuen können. Der Besuch auf dem Martinimarkt lohnt sich also unbedingt.

Klimafreundliche Anreise

Den Veranstaltern liegt eine umweltbewusste Anreise der Besucher am Herzen. Auch um die Innenstadt von Bad Honnef nicht zu überlasten, wird gebeten, möglichst die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Es gibt ausgeschilderte Zentrumsnahe Parkplätze wie etwa an der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 66 neben der Insel Grafenwerth oder im Lohfeld.

Öffnungszeitendes Martinimarktes

Vom 23. bis 26. Oktober jeweils von 12 bis 21 Uhr und am 27. Oktober von 12 bis 19 Uhr

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Iris Zumbusch-Czepuck aus Königswinter

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