Aufbruch in eine neue Zeit
Mit der Fusion gingen zwei Vorstände in den Ruhestand

Der Volksbank-Vorstandsvorsitzende Jürgen Pütz bedankte sich bei den beiden Neu-Ruheständlern Heinz-Peter Witt und Martin Born (v.li.) für ihr außerordentliches Engagement. | Foto: Gast
  • Der Volksbank-Vorstandsvorsitzende Jürgen Pütz bedankte sich bei den beiden Neu-Ruheständlern Heinz-Peter Witt und Martin Born (v.li.) für ihr außerordentliches Engagement.
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Aegidienberg - Eine große Verabschiedung hatten beide nicht gewollt. So blieb es bei
einer kleinen Runde, in der die beiden bisherigen Vorstandsmitglieder
der Spar- und Darlehenskasse (SpaDaKa) Aegidienberg, Heinz-Peter Witt
und Martin Born, in den Ruhestand verabschiedet wurden. „Wir haben
das Unsere getan, damit die Bank auch weiterhin gut da steht. Das ist
die Hauptsache“, erklärte Heinz-Peter Witt. „Heute Morgen bin ich
noch wie alle Tage zur Arbeit gefahren, aber als die Meldung kam, die
Eintragung ins Genossenschaftsregister ist erfolgt, war das schon ein
seltsames Gefühl“. Mit der Eintragung der Fusion in das
Genossenschaftsregister ist nun die Verschmelzung der Spar- und
Darlehenskasse Aegidienberg mit der Volksbank (VoBa) Bonn/Rhein-Sieg
ein gutes Jahr nach dem Beschluss auch juristisch vollzogen. An diesem
Tag gingen Heinz-Peter Witt (61) und Martin Born (60) wie angekündigt
in den Ruhestand. Der Vorstandsvorsitzende der Volksband
Bonn/Rhein-Sieg, Jürgen Pütz, kam eigens, um die beiden zu
verabschieden und sich für das langjährige Engagement zum Wohle der
Aegidienberger Bank zu bedanken. Heinz-Peter Witt hat vier Jahrzehnte
bei der SpaDaKa gearbeitet, davon 35 Jahre im Vorstand und 24 Jahre
als Vorstandssprecher. Als er am 1. Februar 1982 in den Vorstand
berufen wurde, war er mit 26 Jahren das jüngste Vorstandsmitglied in
der Region. Meilensteine der Ära Witt sind neben ständigen
Anpassungen der EDV an den technischen Fortschritt, die
Euro-Einführung und immer wieder erforderliche Um- und Ausbauten des
Bankgebäudes, um die umfangreicher gewordenen Geschäfte abwickeln zu
können. Besonders stolz ist Witt auf die Vertriebserfolge seiner
Mitarbeiter: Seit 2003 ist die kleine Bank im Siebengebirge bundesweit
die beste Vermittlerbank für Hypothekenkredite bei der Deutschen
Genossenschafts-Hypothekenbank in der Gruppe der Banken bis 500
Millionen Euro.

Martin Born trat am 1. Januar 1995 in den Vorstand der SpaDaKa ein und
löste Heinz-Joachim Burger im Vorstand ab. Unter seiner Ägide
übersprang das Haus im Jahr 1997 erstmals die 100-Millionen-Marke bei
der Bilanzsumme. Viele neue aufsichtsrechtliche Auflagen und
Anforderungen, die Einführung von Abgeltungssteuer und die Umstellung
auf eine neue Bank-Software sind markante Zäsuren im Leben des
Diplom-Bankbetriebswirts. Und was kommt nun im Ruhestand? Heinz-Peter
Witt will es langsam angehen. „Die letzten beiden Monate waren so
hektisch, jetzt möchte ich erst einmal ein halbes Jahr Ruhe haben“.
Alles andere als eine Ruhepause plant Martin Born. Er will in
Eigenelistung ein Haus bauen und wird vorerst alle Hände voll zu tun
haben. Neuer Leiter der Volksbank-Filiale Aegidienberg wird Jochen
Zien, der bereits seit 20 Jahren im Haus tätig ist. Er wird zusammen
mit einem bekannten und bewährten Team von acht Mitarbeitern die
Mitglieder und Kunden betreuen. Als letzter Schritt der Verschmelzung
steht noch die technische Fusion durch das Rechenzentrum bevor. Ab
Montag, 26. Juni, sind die Banken dann sowohl technisch als auch
juristisch ein Haus. Dann haben die Aegidienberger neue Kontonummern
(IBAN) und auf den Konto-Auszügen steht der neue Name: Volksbank Bonn
Rhein-Sieg eG.

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