Ab 2020 im neuen Gebäude
Pläne zum Neubau der Gesamtschule Sankt Josef vorgestellt
Bad Honnef - Bürgermeister Otto Neuhoff ist „mehr als begeistert“. Die
Kooperation mit dem Erzbistum in Sachen Gesamtschule entwickle sich
ganz ausgezeichnet.
„Wir bekommen ein gutes Schulangebot, und den Eltern wurde eine
Sorge genommen.“ Mit dem laufenden Schuljahr hat die neue
Gesamtschule Sankt Josef ihren Betrieb aufgenommen: 108 Schüler der
fünften Klasse lernen bereits gemeinsam in der neuen Schulform.
„Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärte
die Leiterin der Hauptabteilung Schule/ Hochschule im Generalvikariat
Köln, Bernadette Schwarz-Boenneke.
Erzbistum und Stadt informierten über die weiteren Schritte in der
Umsetzung des Bauvorhabens für die neue Schule. Geplant ist, den
Neubau neben dem alten Schulgebäude auf der Fläche der jetzigen
Sporthalle und des ehemaligen Tagungshauses von Haus Magdalena, das
vorübergehend von den Karmeliten des Siegburger Michaelsbergs bewohnt
wird, zu errichten.
Die denkmalgeschützte Villa aus dem ehemaligen Besitz der
Franziskanerinnen soll in den Neubau integriert werden. Tagungshaus,
Sporthalle, Aula, der Raum für die Mittagsbetreuung und die alte
Kapelle der Schule müssen abgerissen werden, um Platz für das neue
Gebäude zu schaffen.
Die neue Sporthalle - mit zahlreichen Umkleiden und einer
Zuschauergalerie - die dann auch von Bad Honnefer Vereinen genutzt
werden kann, wird nach dem Umzug der Schule in das neue Gebäude an
der Stelle des alten Schulgebäudes errichtet. Vorteil dieser
schrittweisen Umsetzung des Bauvorhabens ist, dass der Unterricht bis
zum Umzug in den Neubau - voraussichtlich im Jahre 2020 - weiterhin im
alten Schulgebäude stattfinden kann. Außerdem können für die
Übermittagsbetreuung derzeit leer stehende Räume genutzt werden.
Für den Sportunterricht hat die Stadt bereits zugesagt, im kommenden
Schuljahr Hallenzeiten in der Konrad-Adenauer-Schule und in der
Sporthalle Menzenberg zur Verfügung zu stellen. Mit der Neubebauung
soll auch die Chance genutzt werden, die Verkehrssituation an der
Schule zu verbessern; etwa durch Ausweitung des Kreuzungsbereichs
Rommersdorfer Straße/ Bismarckstraße oder eine eigenen Zone für
Hol- und Bringdienste. Der Neubau soll modernsten pädagogischen
Anforderungen entsprechen.
Diese Vorgabe ist auch für den geplanten Architektenwettbewerb von
entscheidender Bedeutung. Bis März 2017 sollen sich acht
schulbauerfahrene Architektenbüros Gedanken zur Umsetzung des
Bauprojekts machen. Eine Jury aus Vertretern des Erzbistums und der
Stadt sowie Baufachleuten wählt dann den Siegerentwurf.
Baubeginn wird voraussichtlich im Herbst 2017 sein. Bürgermeister
Neuhoff will das Bauvorhaben "mit allen zur Verfügung stehenden
Mitteln" tatkräftig unterstützen.
- Christa Gast
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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