Stadtradeln und Schulradeln
Rekorde gebrochen
Bad Honnef (den). Knapp 50.000 Kilometer haben die Teilnehmer der Aktion „Stadtradeln“ allein in Bad Honnef auf ihren Fahrrädern zurückgelegt. Im Jahr 2021 waren es noch knapp 34.000 Kilometer. Die Zahl der Teilnehmenden, die im Wettbewerbszeitraum in die Pedale getreten hatten, hat sich im Jahr 2022 von 168 auf 326 nahezu verdoppelt.
Stolze 21.044 Kilometer (2021: 15.427 Kilometer) steuerte allein das Team „SIBI“ zum Gesamtergebnis bei und hatte so die Nase beim „Schulradeln“ vorne. Aber auch die Schüler, Lehrer und Eltern vom Nell-Breuning Berufskolleg erstrampelten satte 5.634 Kilometer – eine ganz besondere Leistung, denn das Berufskolleg ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Erstmalig mit am Start waren die Grundschulkinder der Löwenburgschule, die gemeinsam mit Eltern und Lehrer 3.768 Kilometer vorweisen können.
Bei der Gesamtsumme der gemeinsam erradelten Kilometern lag das Team „SIBI“ vorn. Der erste Platz der pro-Kopf-Kilometer in den Schulklassen ging in diesem Jahr an das Nell-Breuning Berufskolleg mit 256,1 Kilometern pro Person, gefolgt vom Team SIBI auf dem zweiten Platz mit 152,5 Kilometern pro Person.
Bester Einzelradler wurde Linus Petritsch mit 1.520 erradelten Kilometern, dicht gefolgt von Denis Cakaj, der ebenfalls die 1.300-Kilometer-Marke locker geknackt hat. Der dritte Platz geht an Reinhard Brix. Der Drittplatzierte legte 1.194 Kilometer zurück und war damit einer von acht Einzelradlern, die die 1.000-Kilometer-Marke geknackt haben.
Zur Siegerehrung kamen Bürgermeister Otto Neuhoff und Anke Keller, Koordinatorin für die „Stadtradeln“-Teilnahme in Bad Honnef, ins Nell-Breuning Berufskolleg, das die beiden besten Einzelradler derzeit besuchen.
„Jeder Kilometer, der mit dem Rad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz, entlastet unsere Straßen, verbessert die Luft in unserer Stadt und trägt auch zu mehr Fitness bei“, gratulierte Bürgermeister Neuhoff. „Radfahren bringt uns nicht bloß von A nach B, sondern es bewegt uns Menschen buchstäblich. Man erlebt die Stadt anders, man ist oft auch schneller am Ziel als mit einem Auto und wir erleben, dass immer mehr Menschen das Radfahren in ihren Alltag integrieren.“
Dazu gehört auch der Wunsch der „Schulradeln“-Teilnehmenden vom Siebengebirgsgymnasium: Weil es auf der Rommersdorfer Straße morgens und mittags sehr voll ist und es zwischen Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern oft gefährlich eng wird, wünschen sich die Schüler der Schule jeweils morgens und mittags eine Sperrung der Straße für den Autoverkehr. Die Stadt steht dem Wunsch positiv gegenüber, prüft derzeit die Umsetzung und wird den Wunsch im Ausschuss für Umwelt, Mobilität, Klimaschutz und Wald des Rates der Stadt beraten lassen.
Auch über das „Schulradeln“ hinaus will die Löwenburg-Grundschule einen Beitrag zum Klimaschutzleisten: Die Schule erhält von der Stadt für die erfolgreiche Teilnahme zwei Insektenhotels, die im Außenbereich der Schule aufgestellt werden sollen.Einen anderen, besonderen Wunsch haben die Schüler des Nell-Breuning Berufskollegs an die Stadt herangetragen: Sie wünschen sich Praktikumsplätze in der Stadtverwaltung. „Das werden wir selbstverständlich ermöglichen“, freute sich Bürgermeister Neuhoff über die Anfrage.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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