Schaukeln, rutschen, rennen

Schulhof der Theodor-Weinz-Grundschule wurde neu gestaltet

Aegidienberg - Der vierte Bauabschnitt an der Theodor-Weinz-Schule ist fertig. Und
das lässt vor allem die Herzen der Kinder höher schlagen. Beim
vierten Bauabschnitt handelt es sich nämlich um die Außenanlagen der
Gemeinschaftsgrundschule, also auch den Schulhof.

Und da stehen jetzt Spielgeräte, wie die Kinder sie sich gewünscht
haben. Eine Tunnelrutsche, durch die es sich herrlich schnell sausen
lässt, eine große runde Schaukel, die auch kleineren Grüppchen
Platz bietet und eine Wippe in Wellenform. Eine großer Kletterbaum
findet sich ebenfalls auf dem Schulhof und ein Sandspielplatz. Unter
die Spielgeräten ist ein Kunststoffbelag gelegt, auf dem es sich
nicht nur herrlich weich laufen lässt, sondern der auch so manchen
Sprung bestens auffangen kann. Als Beitrag zum Klimaschutz seien
große Bäume gepflanzt worden, die alsbald Schatten Spenden würden,
erklärte Carolin Böhm, Leiterin des Fachdienstes Umwelt und
Stadtgrün. Gemeinsam mit Geschäftsbereichsleiter Fabio Pinto ist sie
für das Projekt Außengelände verantwortlich.

„Entspannung und spielerisches Lernen sind hier möglich“, freute
sich Schulleiterin Rita Bachmann-Richarz. Bei der offiziellen
Eröffnung des Schulhofes durfte die Schulleiterin gleich mal Probe
schaukeln. Und die Schüler gaben ihr ihr dafür den nötige Schwung.
Ganz besonderen Wert bei der Schulhofgestaltung wurde auf
Barrierefreiheit gelegt. „Wir sind Inklusionsschule“, erklärte
Bachmann-Richarz. Die Spielgeräte würden auch
mobilitätseingeschränkten Kindern gerecht.

Große, farbige Rundbänke laden zum Verweilen und Treffen ein.
Landschaftsarchitekt Alexander Nix erläuterte den Entwurf für den
kompletten Außenbereich und wies auf die zügig voranschreitenden
Arbeiten. „Ich freue mich, dass dieser Bereich fertig ist“, sagte
Nix. Er gab weitere Ausblicke auf noch ausstehende Gestaltungen.
„Wir wollen noch ein Ballforum etablieren, wo wir nicht nur große,
sondern auch kleine Bälle bewegen können, nämlich die
Tischtennisbälle“, erläuterte er die Planungen. Zudem soll ein
grünes Klassenzimmer noch ausgebaut und weitere Spielflächen
geschaffen werden. Jugendliche nutzen den neu gestalteten Ort
ebenfalls gerne. Auch der jährlich stattfindende Bauspielplatz soll
auf dem Areal einen Platz finden.

„Wir sind eine kleine Kommune“, so Fabio Pinto. Umso bedeutender
sei es, bei den baulichen Planungen Dinge zusammen zu führen. Es
ginge auch um das „örtliche Selbstbewusstsein“, betonte Pinto.
Dies gelte es zu stärken. Nach Aegidienberg seien in den vergangenen
Jahren viele Familien gezogen. Der Ort im Bad Honnefer Bergbereich
habe an Fahrt aufgenommen, auch durch die ausgewiesenen Neubaugebiete.
Das bedeute, auch die Theodor-Weinz-Gemeinschaftsgrundschule werde in
den kommenden Jahren einen Schülerzuwachs zu erwarten haben. „Mit
der Fertigstellung des vierten Bauabschnittes kommen wir unserem Ziel
einer zukunftsfähigen Schule für alle Kinder wieder einen Schritt
näher“, erklärte Bürgermeister Otto Neuhoff.

Die Investitionen in die verschiedenen Bauabschnitte an der Schule
etwa mit neuem Hallenbad, Sporthalle, Begegnungshaus und großzügigem
Freizeitbereich seien in Aegidienberg für die folgenden Generationen
gut angelegt, so Neuhoff.

Bis das gesamte Bauvorhaben rund um die Schule mit seinen sieben
Bauabschnitten abgeschlossen sein wird, geht noch Zeit ins Land. Etwa
zehn Millionen Euro werden dann in diesem Areal verbaut sein.