Neue Kinderfeuerwehr
Sechsjährige „brennen“ schon für die Feuerwehr

In bester Gesellschaft präsentierte sich die neue Kinderfeuerwehr vor dem Drehleiterfahrzeug. | Foto: Gast
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Bad Honnef - Großes Gewusel herrschte an der Feuerwache: Außer den Wehrleuten
waren Eltern mit Kindern und Bürgermeister Otto Neuhoff in Begleitung
des Beigeordneten Holger Heuser erschienen. Am aufgeregtesten waren
die 14 Kinder, die als „Feuerdrachen“ ihre erste Gruppenstunde
absolvieren und dabei die Feuerwehr näher kennenlernen sollten.

Die Betreuerinnen Astrid Renz, Nadine Kurscheid und Simone Zapla –
als Ehefrauen von aktiven Wehrleuten bestens vorbereitet –
besichtigten mit dem Nachwuchs die Fahrzeughalle und den Gruppenraum
und bastelten anschließend mit den Kindern deren neue Ausweise.

An diesem ersten Tag durften auch die Geschwister mal einen Blick in
die Fahrzeuge werfen. Die anwesenden Wehrleute beantworteten geduldig
alle Fragen.

Für die Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef, die über insgesamt etwa
139 Aktive in drei Einheiten - Bad Honnef-Zentrum, Rhöndorf und
Aegidienberg - und eine Jugendfeuerwehr mit 35 Jugendlichen verfügt,
ist die neu gegründete Kinderfeuerwehr eine gute Möglichkeit, den
Nachwuchs bereits in jungen Jahren für die Feuerwehr zu begeistern
und so den Mitgliederbestand für die Zukunft zu sichern. „Hier
beschäftigen sich die Kinder von sechs bis neun Jahren einmal im
Monat auf spielerische Weise mit dem Thema Brandschutz und werden so
peu à peu auf den Dienst in der Jugendfeuerwehr vorbereitet“,
erklärte Pressesprecher Björn Haupt. „Dabei steht das Spielerische
im Vordergrund“, betonte der stellvertretende Wehrführer Frank
Quadflieg.

Neben Brandschutz- und Verkehrserziehung gehören auch Gruppenspiele,
Sport und Bewegung, Kochen, Backen, Basteln und Experimentieren sowie
gemeinsame Veranstaltungen mit der Jugendfeuerwehr zum Programm der
„Feuerdrachen“. „Nach dem Aufruf sind wir beinahe überrannt
worden von Interessenten“, erzählt Haupt. „Aufgrund der großen
Nachfrage denken wir schon über eine zweite Gruppe in Aegidienberg
nach. Aber das ist noch Zukunftsmusik.“

Der sechsjährige Kilian erzählt: „Mama hat mich gefragt und ich
habe sofort ‚ja‘ gesagt, auch wenn ich noch nicht so genau weiß,
was da passiert.“ Ganz sicher weiß die gleichaltrige Emma jetzt
schon, dass sie später einmal Feuerwehrfrau werden möchte. „Als in
der Zeitung stand, dass eine Kinderfeuerwehr gegründet wird, wollte
ich sofort dahin, um das alles kennenzulernen.“

- Christa Gast

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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