Mehr Radmobilität
Stadt erhält vom Bund weitere 1,332 Millionen Euro Förderung

Dank der Förderung haben Radfahrer in Zukunft auf dem Rheinradweg zwischen Rhöndorf und der Stadtgrenze zu Königswinter noch mehr Platz. | Foto: Gast
  • Dank der Förderung haben Radfahrer in Zukunft auf dem Rheinradweg zwischen Rhöndorf und der Stadtgrenze zu Königswinter noch mehr Platz.
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Bad Honnef - Radfahrer im Stadtgebiet können sich freuen: Nach der
„Radwende“-Förderbewilligung im Juni wurde nun auch der zweite,
wesentlich umfangreichere Förderantrag bewilligt. Rund 1,332
Millionen Euro fließen nun im Rahmen der Nationalen
Klimaschutzinitiative aus dem Förderprogramm „Klimaschutz durch
Radverkehr“ des Bundesumweltministeriums in den Ausbau der
Fahrradinfrastrukturm Die Stadt beteiligt sich mit 444.000 Euro.
Bürgermeister Otto Neuhoff, der Geschäftsbereichsleiter Städtebau
Fabiano Pinto und Wirtschaftsförderin Johanna Högner stellten jetzt
die Maßnahmen vor, die mit dem Geld realisiert werden können. „Wir
werden Bad Honnef nicht auf einen Schlag zur Fahrradstadt machen
können, aber wir werden die Situation deutlich verbessern“, betonte
der Bürgermeister. Der größte Teil der Förderung - etwa 1,25
Millionen Euro - fließt in die Verbreiterung und Sanierung des
Rheinradweges zwischen der Stadtbahnschranke „Am Steinchen“ und
der Stadtgrenze zu Königswinter. Der Radweg soll hier um einen Meter
verbreitert werden. Eine echte Verbesserung vor allem für
Berufspendler, aber auch für Rheinradtouristen auf dem Abschnitt, der
die Hauptverbindung von Bad Honnef nach Bonn ist.

Auch der Radverkehr innerhalb des Stadtgebietes wird bedacht. Unter
dem Motto „Mustergültige Kreuzungen“ sollen die Kreuzungen
Hauptstraße/Wilhelmstraße/Am Spitzenbach sowie Menzenberger
Straße/Linzer Straße fahrradfreundlich umgestaltet werden, etwa mit
einer Markierung der Radwege. „Wegweisung des neuen
Alltagsradwegenetzes“ nennt sich eine weitere Maßnahme, mit der
eine neue beziehungsweise verstärkte Beschilderung der Radwege
gemeint ist. Die Konzeption des Netzes erfolgte bereits im
Radverkehrskonzept, die Planung und konkrete Gestaltung wird nun über
die Fördermaßnahme „Die Radwende“ mit Mitteln des
Bundesverkehrsministeriums unterstützt. Außerdem sollen die
bestehenden Umlaufsperren und Poller durch langgezogene Bodenwellen
und höhere Signalpfosten ersetzt werden, mit dem Ziel einer
innovativen und fahrradfreundlichen Steuerung der
Fahrtgeschwindigkeit. Dies sei sicherer in der Nutzung, erklärten
Neuhoff und Pinto. „Radfahrer tragen einen Helm, keinen
Heiligenschein“, erklärte Fabiano Pinto. „Wir wollen das Tempo
steuern, aber richtig“. Experimentell wird es bei der letzten
Maßnahme „Bergmarken“, die die Radwegeverbindung zwischen Bad
Honnef-Tal und Aegidienberg betrifft. Das Mucherwiesental soll trotz
der teils starken Steigungen als alternative Strecke zur
Schmelztalstraße etabliert werden. Dazu soll der Weg durch kreative
Veränderungen wie etwa Wegmarken aufgewertet werden und damit
kurzweiliger zu nutzen sein. „Wir machen das nicht, damit
diejenigen, die sowieso mit dem Fahrrad unterwegs sind, es bequemer
haben“, erläuterte Bürgermeister Neuhoff. „Wir machen das, um
mehr Leute öfter auf das Rad zu bekommen“. Vorgesehen ist, dass die
Maßnahmen bis Ende 2023 umgesetzt werden.

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