Aus Gästen werden Gastgeber
Stadt plant ein besonderes Begegnungshaus

Dr. Johannes Suchy (links) vom Ingenieurbüro für Vermessung, Planung und Stadtentwicklung und Fabiano Pinto, Leiter des Geschäftsbereichs Städtebau, erläutern die Planungen.  | Foto: Zumbusch
  • Dr. Johannes Suchy (links) vom Ingenieurbüro für Vermessung, Planung und Stadtentwicklung und Fabiano Pinto, Leiter des Geschäftsbereichs Städtebau, erläutern die Planungen. 
  • Foto: Zumbusch
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Bad Honnef - Unter dem Leitgedanken „Aus Gästen werden Gastgeber“ plant die
Stadt Bad Honnef den Bau eines Begegnungshauses in Aegidienberg,
Ortsteil Rottbitze.

Fabiano Pinto, Leiter des Geschäftsbereichs Städtebau und Dr.
Johannes Suchy vom Ingenieurbüro für Vermessung, Planung und
Stadtentwicklung, stellten das Projekt im Rathaus vor.

„Wir wollen mit dem Begegnungshaus für hier lebende Flüchtlinge
ein Zeichen für Gastfreundschaft setzen“, so Pinto. In den
Kulturkreises, aus denen die Flüchtlinge kämen, würde
Gastfreundschaft sehr gepflegt. Nun sei es an der Zeit, sich
intensiver der Begegnung zu widmen und den interkulturellen Austausch
zu pflegen.

In dem Neubau am Rederscheider Weg sollen Bad Honnefer Bürger und
Flüchtlinge einander näher kommen. Die Förderung der Integration
stehe dabei im Vordergrund. Der Gedanke des gegenseitigen
Zu-Gast-seins, des Gebens und Nehmens brauche diesen Ort der
Begegnung.

Zur Realisierung des Projekt hegt die Stadt einen hohen Anspruch:

Trotz beschränkter Mittel soll eine gestalterisch und funktional
hochwertige Umsetzung erfolgen. Daher lobt die Stadt einen
Architektenwettbewerb aus, zu dem sich ab sofort interessierte
Architekturbüros oder Handwerksbetriebe in Arbeitsgemeinschaften mit
Architekten melden können.

Die Teilnehmer sollen aus Bonn, Köln, dem Rhein-Sieg-Kreis sowie aus
dem nördlichen Bereich des Kreises Neuwied kommen.

„Wir suchen kreative Ideen“, betont Pinto.

Das Begegnungshaus soll eine Fläche von gut 200 qm anbieten. Dabei
soll das Haus durch eine Leichtbaukonstruktion etwa aus Holz, wenn
erforderlich, auch an einen anderen Ort verbracht werden können.

„Kriterien für die Planung sind Multifunktionalität,
Einfallsreichtum und eben Mobilität des Gebäudes“, erklärt Dr.
Suchy. Die Räume sollten vielfältig nutzbar sein. „Ich könnte mir
gut in einer vor Ort vorhandenen Küche gemeinsames Kochen mit
Flüchtlingen und Bürgern vorstellen“, beschreibt Pinto seine
Vision des sozialen Miteinanders.

Für den Bau des Begegnungshauses und für eine Fachkraft zur
Unterstützung des Ehrenamts hat das NRW-Ministerium für Bauen,
Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr eine 70 prozentige Förderung in
Höhe von rund 497.000 Euro bewilligt.

Die Teilnehmerzahl der Planer ist auf zwölf beschränkt. Bis zum 24.
März 2017 gilt die Bewerbungsfrist. Bis zum 30. März werden die
Unterlagen geprüft sein, dann erfolgt eine Einladung zu einem
Auftaktkolloquium am 7. April.

Ab sofort bis zum 21. März kann der “Auslobungstext” von
interessierten Architektürbüros unter
begegnungshaus-rottbitze@gmx.de
angefordert werden. Teilnahmebedingung ist eine Kurzbewerbung per
E-Mail oder schriftlich an die Stadt Bad Honnef, Der Bürgermeister,
GB 3 Städtebau, Rathausplatz 1, 53604 Bad Honnef.

- Iris Zumbusch

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.