Undramatische Veränderungen
Stadtsparkasse Bad Honnef zieht Bilanz für das Jahr 2016
Bad Honnef -
Beim Rückblick auf die Jahresbilanz 2016 der Stadtsparkasse Bad
Honnef erläutern Vorstandsvorsitzende Dorit Schlüter und
Vorstandskollege Mathias Alfs undramatische Veränderungen. Zwar sei
das Geschäftsvolumen im Vorjahresvergleich zurückgegangen, was
sowohl dem Abbau von Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten, als auch dem rückläufigen Kreditgeschäft mit
Kunden geschuldet sei, dennoch zeigen sich die Vorstandsmitglieder
weiter zuversichtlich.
Zahlen dazu: Das Geschäftsvolumen 2016 betrug 471 Millionen Euro, die
Kundeneinlagen zeigten sich bei 391,1 Millionen Euro. Die Kredite an
Kunden inklusive der für Kunden übernommenen Avale lagen bei 289
Millionen Euro. Die Sparkasse konnte vor Steuern und
Bewertungsmaßnahmen ein Betriebsergebnis von 2,4 Millionen Euro
erwirtschaften und hat insgesamt einen Anstieg von 8,9 Prozent zu
verzeichnen. „Wir knüpfen damit nach einer Abschwächung im Jahr
2015 an das zufriedenstellende Ergebnis von 2014 an. Gleichwohl hat
sich der Anteil des Zinsüberschusses am Betriebsergebnis reduziert.
Die Auswirkungen des Niedrigzinsumfeldes werden an dieser Stelle
bereits spürbar“, konkretisierte Dorit Schlüter die Zahlen.
Stabilisiert wurde das Jahresergebnis durch eine positive Entwicklung
des Provisionsüberschusses. „Die Provisionseinnahmen sind eine
wesentliche Säule unserer Erträge, der Anstieg zeigt uns, wie
zufrieden die Kunden mit unseren Leistungen sind“, so Schlüter.
Indes sei der Rückgang des Zinsüberschusses dadurch nicht
vollständig aufzufangen. Die Aktienmärkte zeigten sich im
Jahresverlauf durch anstehende politische Entscheidungen wie das
Referendum in Großbritannien oder die US-Präsidentenwahlen weiter
stark schwankend.
Dennoch hätten die Ankaufsaktivitäten der Kunden 2016 einen
positiven Verlauf genommen, resümiert Schlüter. Indes einen
deutlichen Rückgang gäbe es im Kreditgeschäft. Mit 289 Millionen
Euro ist das Kreditgeschäft erstmals seit 2011 wieder unter die Marke
von 300 Millionen Euro gefallen. Einen leichten Rückgang gab es zudem
bei den Immobilienfinanzierungen. Die privaten langfristigen
Wohnungsbaufinanzierungen erreichten dennoch, so Mathias Alfs, mit
28,8 Millionen Euro einen zufriedenstellenden Umfang. In Bad Honnef
steht eine hohe Nachfrage an Wohnimmobilien einem geringeren Angebot
gegenüber. Das Bausparvolumen liegt derzeit bei 5,8 Millionen Euro.
Gute Ergebnisse verzeichnet die Sparkasse noch im
Versicherungsgeschäft. Die Zahl der vermittelten
Altersvorsorgeanträge knüpft mit 268 Abschlüssen an das hohe Niveau
des Vorjahres an.
Ausblick für 2017: Die anhaltende Niedrigzinsphase werde weitere
Rückgänge im Zinsüberschuss nach sich ziehen, die durch steigende
Provisionsmaßnahmen und Kosteneinsparungen im Verwaltungsbereich
kompensiert werden sollten, so Alfs. Indes gelte es, unter dem Motto
„Miteinander ist einfach“ weiterhin auf individuelle
Lösungskonzepte für die Kunden zu setzen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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