Frau der ersten Stunde
Starke Stütze für die Tafel verabschiedet

Rosemarie Schopp-Jastrow (links) und Kornelia Ebert (rechts), stellvertretende Kreisvorsitzende der AWO, würdigten Dagmar Neugebauer.  | Foto: Zumbusch
  • Rosemarie Schopp-Jastrow (links) und Kornelia Ebert (rechts), stellvertretende Kreisvorsitzende der AWO, würdigten Dagmar Neugebauer.
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Bad Honnef - Nach einem langjährigen bemerkenswertem Einsatz für die Bad
Honnefer Tafel verabschiedete sich die Frau der ersten Stunde, Dagmar
Neugebauer. Von Anfang an war die engagierte Ehrenamtlerin für die
Tafel da, hat organisiert, koordiniert, akquiriert, sortiert und war
vor allem Ansprechpartnerin für Menschen in Not.

Im AWO-Buchcafé bereiteten zahlreiche Mitarbeiter der
Arbeiter-Wohlfahrt (AWO) Dagmar Neugebauer ein schönes Abschiedsfest.
„Ich bleibe auf jeden Fall der AWO verbunden", versprach Neugebauer
in einer kleinen Rede.

Im Leitungsteam engagieren sich derzeit für die Tafel Petra
Kunau-Goertz, Heinz Lemaire und Friedhelm Staudt. Im kommenden Jahr
wird die Tafel in Bad Honnef zehn Jahre alt. Am achten Dezember 2008
war der erste Ausgabetag. Damals wurden in 25 Haushalten 60 Personen
unterstützt. Bis Anfang 2009 hatte sich die Zahl der Kunden bereits
auf 120 Personen in 57 Haushalten erhöht. In den kommenden vier
Jahren waren es im Durchschnitt 70 Haushalte, die je Tafeltag die
Hilfe in Anspruch genommen haben.

Ab 2015 erhöhte sich diese Zahl drastisch und es wurden 100
Haushalte, 2016 sogar 110 Haushalte, mit Lebensmitteln versorgt. In
Summe bedeutet das über die Jahre 420 Ausgabetage in denen etwa
34.000 Taschen und Pakete ausgegeben wurden. Aktuell stemmen diese
Arbeit 43 Ehrenamtler, elf davon sind im Transport tätig. „Die
Ehrenamtler stecken viel Zeit und vor allem Herzblut in ihre
Tätigkeit", lobte Rosemarie Schopp-Jastrow, Ortsvereinsvorsitzende
der AWO.

In Deutschland werden derzeit viele tausend Tonnen Lebensmittel
vernichtet. Dabei sind die meisten Nahrungsmittel noch einwandfrei.
Die Tafeln wollen eine Brücke schlagen zwischen Armut und Überfluss
und bemühen sich, die Lebensmittel, die aus dem Wirtschaftsprozess
heraus genommen wurden, an diejenigen zu vergeben, die sie dringend
brauchen. Auch Sachspenden sind willkommen. Für Geldspenden sind die
Tafeln ebenfalls dankbar, da die Betriebskosten gedeckt werden
müssen.

Weitere Informationen dazu unter
www.awo-bonn-rhein-sieg.de

- Iris Zumbusch

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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