Prinzenparty statt Proklamation
Startschuss für die Verlängerung
Aegidienberg. „Der schnelle Guido“, Präsident Guido Ottersbach, flitzte eben noch mal flott über die Bühne: „Ich habe sie ja so vermisst, den Spielmannszug, die Funken, die Fünkchen“, und schon zog das Prinzenpaar in Begleitung der Korps und des Vorstands durch das Spalier der Ehrengarde in den bunt dekorierten Bürgersaal ein.
Prinz Roland I. und Aegidia Silvia I., im bürgerlichen Leben Ehepaar Schramm aus Hövel, waren bereits im vergangenen Jahr proklamiert worden, hatten kurze Zeit später coronabedingt die Regentschaft abbrechen müssen und wollen deshalb in dieser Session alles nachholen. „Von heute bis Aschermittwoch sind es noch 180 Tage - lasst uns die nutzen“, erklärte Prinz Roland.
Als Ersatz für die nun wegfallende feierliche Proklamation war die „Jilljenberger Jeckenschar“ zu einer Prinzenpaar-Proklamationsparty, kurz: Prinzenparty, eingeladen. Jung und Alt feierten fröhlich zusammen mit den „Tollitäten reloaded“, den Bands „Die Filue“ und „Kölschraum“, den „Funky Marys“ und dem „Mann mit dä Flitsch“, J. P. Weber. Partystimmung und leiser Humor wechselten sich ab und es wurde abgerockt wie auch geschunkelt.
J. P. Weber zeigte sich beeindruckt: „Woanders hat man ja manchmal das Gefühl, man befindet sich in den Riehler Heimstätten.“ Den Eindruck erweckte die Feier im „Jilljenberger Jürzenich“ nun wirklich nicht. „Darf man im Karneval eine Rakete starten?“, fragte der Präsident die Jeckenschar und antwortete selbst. „Ich sage: ja.“ Damit werde nichts zerstört und niemand verletzt. Es sei schließlich die höchste Auszeichnung für Karnevalisten. Sprach’s und zündete die erste Rakete des Abends für den „Mann mit der Flitsch“.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Christa Gast aus Königswinter |
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