24 Stunden Radfahren in der Wüste
Steinbergs gewinnen WM

Quer durch die Wüste Kaliforniens führte die Straßenweltmeisterschaft im Zeitfahren. | Foto: Steinberg
  • Quer durch die Wüste Kaliforniens führte die Straßenweltmeisterschaft im Zeitfahren.
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Aegidienberg - (den) Die in der Wüste Kaliforniens ausgetragene
24-Stunden-Straßenweltmeisterschaft im Zeitfahren war dieses Mal Ziel
der Ultra-Athleten Steffi und Gerry Steinberg aus Aegidienberg. Mit
insgesamt 384 Sportlern aus 28 Nationen vermeldete der Veranstalter
Teilnehmerrekord bei der seit 2011 in Borrego Springs ausgetragenen
Weltmeisterschaft.

Mit dem Startschuss nahm Steffi Steinberg das Rennen auf und wechselte
nach 46 Minuten für eine 29-Kilometer-Runde auf ihren Mann Gerry
Steinberg, der dann in den Sonnenuntergang und in die Nacht fuhr.

Auf dem nachts unbeleuchteten Wüstenkurs galt es, möglichst viele
Runden zu absolvieren. Eine besondere Herausforderung stellte neben
der Kälte der Nacht mit zwei Grad Tiefsttemperatur die erforderliche
Radbeleuchtung dar. Die mit Akkus betriebenen Hochleistungsstrahler
lieferten nur Licht für rund vier Stunden und mussten zwischendurch
aufgeladen oder ausgetauscht werden. So erwischte es Gerry Steinberg
vier Kilometer vor Ende der zwölften Runde mit einem Totalausfall der
Akkus in der stockdunklen Wüste.

Jedoch hatte er Glück im Unglück. Ein vorbeikommender Race-Marshall
leuchtete ihm mit seinem Kfz die restliche Strecke bis zur Wechselzone
aus, bevor Steffi Steinberg die nächste Runde in Angriff nahm.

Durch eine ausgefeilte Ernährungsstrategie und mit Heizdecken in der
Pause versorgt, überstanden die Beiden schließlich die Nacht und
hatten zum Sonnenaufgang mit gefahrenen 372 Kilometern bereits 18
Kilometer Vorsprung auf die Konkurrenz.

Mit der Energie der aufgehenden Sonne wurden auch die Rundenzeiten
wieder schneller und man konnte den erarbeiteten Vorsprung von 25
Kilometern bis ins Ziel behaupten. Am Ende stand mit 742 gefahrenen
Kilometern der Tagessieg und der Streckenrekord der Mixed Teams zu
Buche.

Für die Steinbergs ein Zwischenziel bei ihrem ehrzeigen Unterfangen
im nächsten Jahr das legendäre RAAM (Race Across America) über
5.000 Kilometer ebenfalls mit Streckenrekord zu beenden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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