Zukunftsnetz Mobilität NRW
Vernetzte Verkehrsplanung

NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes überreichte die Mitgliedsurkunde im Beisein von Dr. Norbert Reinkober (l.), Geschäftsführer des NVR, Mobilitätsmanagerin Kathrin Schmidt von der Stadt (r.) und Theo Jansen (2.v.r.) vom Zukunftsnetz Mobilität NRW an Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt. | Foto: Stadt Bad Honnef
  • NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes überreichte die Mitgliedsurkunde im Beisein von Dr. Norbert Reinkober (l.), Geschäftsführer des NVR, Mobilitätsmanagerin Kathrin Schmidt von der Stadt (r.) und Theo Jansen (2.v.r.) vom Zukunftsnetz Mobilität NRW an Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt.
  • Foto: Stadt Bad Honnef

Bad Honnef (den). Die Stadt hat von NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes die offizielle Beitrittsurkunde zum Zukunftsnetz Mobilität NRW überreicht bekommen. Mobilitätsmanagerin Kathrin Schmidt und Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt, nahmen die Urkunde entgegen.

„Bad Honnef geht oder fährt mit dem Beitritt zum Netzwerk einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer vernetzten und auch zu einer nachhaltigeren Mobilität“, erklärt Holger Heuser. „Seit Jahren setzt sich die Stadt für die Stärkung des Fuß- und Radverkehrs ein und hat mit seinem ganzheitlichen, zukunftsweisenden Konzept bereits mehrfach erfolgreich Fördermittel für die Stärkung des Radverkehrs generieren können. Einen weiteren Meilenstein haben wir im vergangenen Jahr mit dem Ausbau des Busnetzes im Stadtgebiet durch Taktverdichtungen, Schnellbusse und den Ausbau der Kleinbuslinien gesetzt.“

Mit dem Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW, kurz ZNM, erhält die Stadt Zugriff auf weitere Beratungs- und Unterstützungsangebote. Das Netzwerk berät und begleitet Kommunen dabei, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen.

Eine Säule der Mitgliedschaft im Zukunftsnetz ist die Qualifizierung und Vernetzung der Mitarbeitenden in der Verwaltung, etwa um Veränderungen in der kommunalen Verkehrsplanung anzustoßen. „Über viele Jahrzehnte war der mobilisierte Individualverkehr der Pulsgeber für die innerstädtische Mobilität. Bad Honnef hat hierzu bereits vor vielen Jahren einen Paradigmenwechsel vollzogen“, erklärt Holger Heuser und betont: „Was für viele Bad Honnefer selbstverständlich ist, etwa die Stärkung des Radverkehrs oder das gute ÖPNV-Angebot, muss in anderen Kommunen erst aufgebaut werden. Das ist ein kontinuierlicher Veränderungsprozess, der neben guten Angeboten für nachhaltige Mobilitätsalternativen voraussetzt, das individuelle Mobilitätsverhalten zu überdenken. Je besser und komfortabler die Angebote sind, desto leichter gelingt das einer Stadt.“

Dabei wird die Stadt nun durch das Netzwerk unterstützt. „280 Kommunen in Nordrhein-Westfalen arbeiten im Zukunftsnetz Mobilität NRW zusammen, um noch mehr Menschen den Umstieg vom Auto in vernetzte Angebote mit Bus und Bahn, dem Fahrrad oder an Mobilstationen mit emissionsfreien Sharing-Fahrzeugen leichter zu machen“, so Verkehrsministerin Ina Brandes.

Gefördert wird die Arbeit des ZNM außerdem durch die Unfallkasse NRW. Die erfolgreiche Arbeit des Netzwerks erhält nun eine besondere Bestätigung: In diesem Jahr ist das ZNM für den Deutschen Verkehrswendepreis der „Allianz pro Schiene“ nominiert.

VRS-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober: „Mobilität endet nicht an der Stadtgrenze, deshalb ist ein regionales Mobilitätsmanagement der Schlüssel zu einer nachhaltigen Vernetzung in NRW. Denn die Anbindung der Kommunen im ländlichen Raum an die Ballungsgebiete ist ein wichtiger Faktor für die Standortsicherung und Lebensqualität. Sind ÖPNV und SPNV mit eingebunden, können Lösungen wie Mobilstationen ganze Regionen miteinander vernetzen.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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