Weihnachtswunschbaum 2022
Wünsche können wieder "gepflückt" werden

Die Initiatoren der Weihnachtswunschbaumaktion sowie Vertreter der Standorte und Bürgermeister Otto Neuhoff (4.v.re.) freuen sich, auf diese Art helfen zu können.  | Foto: Zumbusch
  • Die Initiatoren der Weihnachtswunschbaumaktion sowie Vertreter der Standorte und Bürgermeister Otto Neuhoff (4.v.re.) freuen sich, auf diese Art helfen zu können.
  • Foto: Zumbusch

Bad Honnef. Die Zeiten sind schwierig und bringen viele Familien oder allein lebende Menschen in Not. Das wird besonders in der Weihnachtszeit zum Problem, wenn eigentlich unterm Weihnachtsbaum die Geschenke für viel Freude und erwartungsvolle Augen sorgen sollten.

Seit 2009 gibt es im Bad Honnefer Stadtgebiet Weihnachtswunschbäume. Daran hängen viele Zettelchen, worauf Kinder und auch Senioren aus nicht so begüterten Verhältnissen ihre Wünsche schreiben können, deren Erfüllung ansonsten nicht möglich wäre. „Abgepflückt“ werden die Zettel dann von Geschenkepaten. Die Geschenke sollen einen Wert von 25 Euro haben. Die Wünsche werden natürlich anonym notiert. Schenkende und Empfänger lernen sich also nicht kennen. Aber schon der Gedanke, Menschen eine Freude bereiten zu können, ist den Paten Dank genug.

„Wir haben so viele Krisen und es trifft immer die Schwachen in unserer Gesellschaft“, sagte Bürgermeister Otto Neuhoff zur Eröffnung der Aktion Weihnachtswunschbaum im Foyer des Rathauses. Damit finanziell schwächer gestellte Bürger ihre Wünsche schriftlich in die Wünschebaumrunde einbringen können, sind sie vorab von Mitarbeitern des Fachdienstes Soziales und Asyl angeschrieben worden. „Auch Seniorenheime haben wir angeschrieben“, erklärte Nadine Batzella, Mitakteurin der Aktion. In diesem Jahr sei darum gebeten worden, die Wünsche klar zu formulieren, also nicht auf Gutscheine auszuweichen. „Wir wollen ja konkret helfen“, so Batzella. Meistens seien die Zettel in wenigen Tagen von den Paten „vergriffen“.

Neben dem Standort im Rathaus gibt es vier weitere Wunschbaumorte. Zu finden sind die Bäume in der Filiale der Kreissparkasse Köln in der Innenstadt (Hauptstraße 34) sowie im Hit-Markt in der Berck-sur-Mer-Straße 1. Im Reitersdorfer Park steht ein Wunschbaum der besonderen Art. An ihm hängen Spendenkugeln, die abgenommen werden können. Die Spender können dann direkt Geld überweisen, das dann an Empfänger weitergeleitet wird. Die Freunde des Reitersdorfer Parks sind die Initiatoren für den Spendenbaum. Im Bergbereich steht bei EDEKA Klein in Aegidienberg (Himberger Straße 35) ein Wunschbaum.

Bis spätestens Freitag, 9. Dezember, sollen die Geschenke an dem Ort abgegeben werden, wo Zettel vom Baum genommen wurden. Von dort werden die Präsente zur Sammelstelle gebracht, sortiert und später an die Empfänger überreicht.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Iris Zumbusch-Czepuck aus Königswinter

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