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Fit bis ins hohe Alter
Prävention statt Angst vor Alzheimer und Demenz

In der heutigen Gesellschaft scheint das Thema Alter oft mehr Angst als Freude zu bereiten. Besonders die Schlagworte Alzheimer und Demenz führen zu einem Bild des Alterns, das geprägt ist von Hilflosigkeit und Verlust der geistigen Fähigkeiten.
Doch muss das wirklich so sein?
Viele Experten, darunter auch renommierte Autoren und Mediziner, setzen sich zunehmend für einen positiveren Ansatz zum Thema Altern ein. Sie betonen, dass es eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt, bis ins hohe Alter fit und vor allem geistig aktiv zu bleiben – wenn man die richtigen Maßnahmen ergreift.

Die Macht der Prävention – Ernährung und Lebensstil als Schlüssel
Einer der zentralen Aspekte für ein gesundes Altern liegt in der Prävention. Der Ansatz, erst im Alter mit der Vorsorge zu beginnen, ist bereits überholt. Vielmehr sollte die Gesundheitspflege und -förderung bereits in der zweiten Lebenshälfte beginnen, ja sogar noch früher. Eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und vor allem geistige Stimulation spielen eine Schlüsselrolle.

Zahlreiche Studien belegen, dass bestimmte natürliche Stoffe und Nahrungsergänzungsmittel positiv auf die kognitive Gesundheit wirken können. Eine Studie aus Kalifornien zeigte, dass von zehn Patienten mit Alzheimer neun durch Veränderungen im Lebensstil eine deutliche Verbesserung erlebten, und einer sogar vollständig genesen konnte. Eine weitere Studie aus Finnland (die FINGER-Studie) mit 200 Teilnehmern zeigte ebenfalls signifikante Verbesserungen bei Patienten, die einen gesunden Lebensstil verfolgten. Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie mächtig die richtigen Maßnahmen sein können.

Stoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E, Curcumin und Ginkgo Biloba sind nur einige der Substanzen, die das Gehirn vor Abbauprozessen schützen und die geistige Leistungsfähigkeit fördern können. Ebenso wichtig ist der Vitamin-B-Komplex, insbesondere B12, das häufig im Alter in zu geringer Menge vorhanden ist und sich negativ auf das Nervensystem auswirken kann.

Die Vernachlässigung der Präventionsmaßnahmen und die Angstmacherei
Leider wird in der öffentlichen Diskussion zu wenig über diese Präventionsmaßnahmen gesprochen. Stattdessen fokussieren sich Medien und Medizin häufig auf die Aussichtslosigkeit von Alzheimer und Demenz. Diese einseitige Darstellung verstärkt Ängste und trägt wenig dazu bei, Menschen frühzeitig aufzuklären und ihnen konkrete Maßnahmen an die Hand zu geben, um präventiv tätig zu werden.

Ein Beispiel dafür ist die unzureichende Information über Lebensstilveränderungen und deren enormen Einfluss auf die geistige Gesundheit. Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung, geistige Herausforderungen und soziale Interaktionen wesentliche Faktoren sind, die den altersbedingten kognitiven Abbau erheblich verlangsamen können. Doch anstatt diese positiven Botschaften in den Vordergrund zu stellen, dominieren häufig Schreckensszenarien die Berichterstattung.

Ein Geschenk statt einer Bürde – Altern bewusst gestalten
Statt das Alter als unvermeidbare Abwärtsspirale zu sehen, sollten wir es als eine Phase der Reifung und Weiterentwicklung betrachten. Wie im „Alter als Geschenk“ betont wird, geht es darum, die zweite Lebenshälfte aktiv zu gestalten und die Weichen für ein erfülltes Leben zu stellen. Die ersten Lebensjahre bereiten auf diese Phase vor – sie sind wie das Fundament eines Hauses, auf dem im Alter die Struktur der Weisheit und Gelassenheit errichtet werden kann.

Dabei ist es essenziell, den Blick auf die geistige und emotionale Gesundheit zu lenken. Das regelmäßige Trainieren der mentalen Fähigkeiten durch Lesen, Lernen und soziale Aktivitäten ist ebenso wichtig wie körperliche Bewegung. Ein weiteres großes Thema, das oft vernachlässigt wird, ist die bewusste Auseinandersetzung mit dem Älterwerden. Hierzu gehört es, die eigene Einstellung zu verändern und das Alter nicht als Last, sondern als Chance zu sehen.

Fazit – Das Alter als goldene Lebensphase
Der Schlüssel zu einem gesunden und aktiven Leben im Alter liegt darin, die richtigen Maßnahmen rechtzeitig zu ergreifen und sich nicht von Ängsten leiten zu lassen. Mit einer bewussten Ernährung, gezielter Nahrungsergänzung und einem aktiven Lebensstil können viele Risiken minimiert und die Lebensqualität gesteigert werden. Es wird Zeit, dass wir uns auf die positiven Aspekte des Alterns konzentrieren und den Menschen die Angst vor einer unausweichlichen Abwärtsspirale nehmen. Stattdessen sollten wir ihnen Mut machen, ihre zweite Lebenshälfte als die wertvollste Phase ihres Lebens zu begreifen – eine Phase, in der Weisheit, Freude und geistige Fitness Hand in Hand gehen können.

Der Weg in ein erfülltes und geistig aktives Alter beginnt mit der bewussten Entscheidung, bereits heute etwas dafür zu tun. Denn eines ist klar: Altern ist kein Schicksal, sondern eine Kunst, die jeder von uns meistern kann.

Ergänzende Substanzen zur Unterstützung der geistigen Gesundheit:

1. 5-HTP (5-Hydroxytryptophan)
5-HTP wird im Körper zu Serotonin umgewandelt, einem Neurotransmitter, der für die Regulierung von Stimmung, Schlaf und Appetit wichtig ist.
Potenzielle Vorteile: Es kann helfen, Stimmungsschwankungen und Depressionen, die häufig bei Demenz auftreten, zu lindern.
Dosierung und Sicherheit: Sprechen Sie mit einem Arzt, bevor Sie 5-HTP einnehmen, um die richtige Dosierung und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu bestimmen.

2. GABA (Gamma-Aminobuttersäure)
GABA ist ein beruhigender Neurotransmitter, der die neuronale Erregung im Gehirn reduziert.
Potenzielle Vorteile: Es kann helfen, Angstzustände und Unruhe zu reduzieren, die bei Demenzpatienten häufig vorkommen.
Dosierung und Sicherheit: Konsultieren Sie einen Arzt, bevor Sie GABA einnehmen, da die Wirksamkeit und Sicherheit von oralem GABA nicht vollständig geklärt sind.

3. Melatonin
Melatonin ist ein Hormon, das den Schlaf-Wach-Zyklus reguliert.
Potenzielle Vorteile: Es kann Schlafprobleme bei Demenzpatienten verbessern und die nächtliche Unruhe verringern.
Dosierung und Sicherheit: Melatonin sollte unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden, insbesondere bei älteren Erwachsenen.

4. Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, haben entzündungshemmende Eigenschaften und sind wichtig für die Gehirngesundheit.
Potenzielle Vorteile: Studien haben gezeigt, dass sie kognitive Funktionen unterstützen und das Fortschreiten der Demenz verlangsamen können.
Quellen: Fischöl, Algenöl und bestimmte pflanzliche Quellen wie Leinsamen.

5. Vitamin E
Vitamin E ist ein Antioxidans, das Zellen vor oxidativem Stress schützt.
Potenzielle Vorteile: Es kann helfen, den kognitiven Abbau zu verlangsamen und die Gehirngesundheit zu unterstützen.
Dosierung und Sicherheit: Hohe Dosen von Vitamin E sollten vermieden werden, da sie gesundheitliche Risiken bergen können. Konsultieren Sie einen Arzt für die richtige Dosierung.

6. Curcumin
Curcumin ist ein Bestandteil von Kurkuma mit starken entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften.
Potenzielle Vorteile: Es kann helfen, Entzündungen im Gehirn zu reduzieren und die kognitive Funktion zu unterstützen.
Bioverfügbarkeit: Curcumin wird am besten mit Piperin (schwarzer Pfefferextrakt) eingenommen, um die Aufnahme im Körper zu verbessern.

7. Ginkgo Biloba
Ginkgo Biloba wird seit langem zur Verbesserung der Durchblutung und zur Unterstützung der kognitiven Funktionen verwendet.
Potenzielle Vorteile: Es kann die Gedächtnisleistung und geistige Klarheit verbessern.
Dosierung und Sicherheit: Konsultieren Sie einen Arzt, um die richtige Dosierung und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu bestimmen.

8. Coenzym Q10
Coenzym Q10 ist ein Antioxidans, das für die Energieproduktion in Zellen wichtig ist.
Potenzielle Vorteile: Es kann helfen, den Energiehaushalt der Gehirnzellen zu unterstützen und den kognitiven Abbau zu verlangsamen.
Dosierung und Sicherheit: Die richtige Dosierung sollte mit einem Arzt besprochen werden.

Wichtige Hinweise
Konsultation mit einem Arzt:
Bevor Sie irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel oder natürlichen Stoffe zur Linderung von Demenzsymptomen verwenden, sollten Sie dies mit einem Arzt besprechen. Der Arzt kann mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und individuelle gesundheitliche Risiken bewerten.
Individuelle Reaktionen:
Jeder Patient reagiert unterschiedlich auf Nahrungsergänzungsmittel, daher ist es wichtig, die Wirkung individuell zu überwachen und anzupassen.
Ergänzung, nicht Ersatz:
Diese natürlichen Stoffe sollten als Ergänzung zur medizinischen Behandlung und nicht als Ersatz betrachtet werden. Sie können helfen, Symptome zu lindern, ersetzen aber nicht die Notwendigkeit einer umfassenden medizinischen Betreuung.

Durch eine kluge Kombination aus Ernährung, Bewegung, geistiger Aktivität und den richtigen Ergänzungen lässt sich ein erfülltes, gesundes und geistig aktives Leben im Alter führen.

LeserReporter/in:

Ricardo Kappel aus Bad Honnef

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