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2. Teil: Liebe trotz Hindernissen so schön
Der heute 27Jährigen Julia hatten Ärzte nur eine zweijährige Überlebenschance gegeben

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Teil zwei der rührenden Familiengeschichte aus Mechernich-Weyer:

Bad Münstereifel/Mechernich-Weyer. Bad Münstereifels sicherlich seit vielen Jahren mit einer mit der bekanntester Postboten (gerne von Freunden/innen zuweilen auch "Postminister" genannt) Wilfried Sievernich, hat sich in seiner Hilfslosigkeit an einen ihm seit langer Zeit bekannten Journalisten gewendet.

Und weil das, was er sich schon so lange für seine schwerstbehinderte Tochter wünscht, auch nach unzähligen Behördengängen, „Klinkenputzen“ und Bitten an vielen verschiedenen Stellen (wie eine Art Herbergssuche wurde - obwohl Tochter und Vater inzwischen ein neues Zuhause in Mechernich-Weyer gefunden haben) leider nicht zur Umsetzung gekommen ist, versucht er es nun - nicht für sich persönlich und damit wirklich zu hundert Prozent uneigennützig - speziell für seine Tochter den Weg in die Öffentlichkeit:

Ist Wilfried Sievernich nicht nur ein Mann, der schon aus beruflicher Sicht betrachtet, in seinem Leben in Anlehnung an den einen immer noch wehmütig werden lassenden Ohrwurm von Sänger Peter Maffay und der Gruppe Karat „Über sieben Brücken musst du geh´n“ im Lauf der Zeit als Postbote unzählige Brücken, Treppen und Straßen teils mühevoll gegangen ist. Wünscht sich allerdings dieser Mann nicht wie unter anderem auch in dem Lied vorgetragen „manchmal mein Schaukelpferd zurück“, sondern stets uneigennützig nur Hilfe für seine Tochter. In aller Bescheidenheit in Form eines fahrbaren Untersatzes ein Auto, mit dem er seine Tochter behindertengerecht durch die Gegend chauffieren kann.Doch das kostet Geld, das Sievernich nicht hat.

„Und jeder, der mich beruflich und privat kennt, darf und wird mir glauben, dass mir auch dieser Schritt und Weg dorthin nicht leichtgefallen ist“, so Wilfried Sievernich. Der sich mit seiner Tochter Julia und dem Pflegeteam allerdings auch riesig darüber freut, mit Hilfe des Journalisten einen neuen Weg der möglichen Hilfe bestritten zu haben. Dies unter anderem und erst nach Jahren, beim ersten Besuch des Journalisten, der zu Beginn erstmals draußen vor der Hauseingangstür stattfand. Vor der Tür, damit er, Wilfried Sievernich, zuerst einmal tief "durchatmen" konnte: Nach dem Anzünden einer seit langem nicht mehr bei ihm wegzudenkenden „Beruhigungszigarette“. „Diese Glimmstängel brauche ich mitunter, um mich zu Erden“, so Sievernich lachend. Allerdings geraucht wird egal zu welcher Jahreszeit stets im Freien, niemals im Haus."  Um damit nicht seine Tochter unnötig zu belasten und gesundheitlich zu gefährden.

Tochter Julia benötigt rund um die Uhr Pflege ohne darauf an dieser Stelle speziell und in medizinische Details einzugehen. Und Julia bekommt diese liebevolle Pflege rund um die Uhr dank des „Intensivpflegeteams Lanzerath“ aus Wald mit Jennifer und Anke sowie dem Tag und Nacht dazu gehörenden Frauen-Team.

Werden die junge Frauen unter anderem in ihrer aufopferungsvollen Arbeit von Sandra Wollersheim, Gisela Irnich, Monika Langocoska, Martina Laschke und Anna Kouopacka in Schichtdiensten unterstützt.

Wer ein Kind, egal ob Junge oder Mädchen, sein „eigen Fleisch und Blut“ nennen darf, der weiß genau, was Mutter, Vater aber auch Großeltern das Wort „LIEBE“ bedeutet: Bedingungslose, Hingabe, Fürsorge, Hilfe und Unterstützung. Nicht selten auch in schlechten Zeiten und ein Leben lang.

Postbote Wilfried Sievernich liebt aber auch seinen Beruf, den er inzwischen schon 41 Jahre bei der Post Bad Münstereifel ausübt. Allerdings noch mehr liebt Wilfried Sievernich - und wer kann es ihm verdenken -  (als gebürtiger Eveschemer -Iversheimer- ) Jong) seine Tochter. Seine Julia ist inzwischen 27 Jahre alt und seit der Geburt nicht nur der Stolz des Vaters. Doch das nicht alle Tage eitel Sonnerschein sein kann, mussten die Eltern von Julia Sievenich bereits kurz nach der Geburt ihres geliebten Kindes erfahren:

„Ihre Gene haben eine ganz seltene Krankheit von der es weltweit“, so Vater Wilfried, nur um die 1000 gibt.“

Doch der Postbeamte Wilfried Sievernich hadert weder mit seinem eigenen und sicherlich mitunter zermürbenden Schicksal, noch mit seiner an einen speziellen Rollstuhl und meist an das Krankenbett angewiesenen Tochter.

Hat er aber nicht erst seitdem es nun mit Riesenschritten wieder auf Weihnachten zugeht, wo man sich bekanntlich nicht nur am Barbara- und Nikolaustag und besonders zu Weihnachten schönes wünschen kann, einen speziellen - und leider schon lange Zeit unerfüllten – Wunsch:

Ein kleiner, um damit durch die Gegend zu fahrenden behindertnegrechten Bus für Julia!!!!

Vater Sievernich hat einen seit längerer Zeit (nun sicherlich räumlich gesehen, weil, er muss fahrbereit und möglichst behindertengerecht) schon etwas Größeren und ausgefallenen, aber auch wirklich uneigennützigen Wunsch für seine kranke Tochter: Endlich mal wieder einen fahrbereiten kleinen Bus. Der allerdings schon so groß und konzipiert sein sollte, dass er damit nach diversen Umbauten, seine Tochter endlich mal wieder in die freie Natur, oder was noch schöner wäre, wie es ihm eine gute Freundin aus Iversheimer Zeiten wünsvht, ans Meer fahren kann, um dann nicht nur dem Rauschen der Meereswellen lauschen zu dürfen. Zum Beispiel auch ein Besuch in einen Zoo, um seinem Kind und inzwischen vom Alter her, junge Frau wenigstens ein kleines bisschen Abwechslung zu ermöglichen.

An solche und andere Erlebnisse erinnert sich nicht nur Vater Wilfried noch sehr genau. Aber auch dies ist inzwischen schon sehr lange und viele Jahre her. „Mit meinen auch schon über 20 Jahre alten PKW der Marke Audi ist dies leider für meine geliebte Jule leider nicht umsetzbar und der alte Bus musste verschrottet werden.“

Tochter Julia leidet seit ihrer Kindheit an einer „Tetraparese“. Es ist ein anderes Wort für eine Querschnittlähmung, bei der meist alle Arme und Beine betroffen sind. Wie auch bei "Wikipedia" nachzulesen, bedeutet „Tetra“ „vier“. Bei der Querschnittlähmung selbst müssen allerdings nicht automatisch immer beide Arme und beide Beine gelähmt sein. So klammert sich Julia stets sehr gerne an ihr Lieblingsstofftier, einem kleinen Plüschbärchen, und hört entspannt gerne Dinge, bei denen es um Tiere wie beim „Dschungelbuch“ geht.

Die Tetraparese bringt verschiedene Symptome mit sich. Das bekannteste Symptom ist, dass die Körperteile sich nicht, oder nur sehr wenig bewegen können. Außerdem können Betroffene nicht mehr gut oder gar nicht mehr fühlen, wie ihre Körperteile positioniert sind und was diese gerade tun (Tiefensensibilität). Auch fühlt man oft Reize auf der Haut nicht mehr wie vorher – das Gefühl kann vollkommen verschwunden oder aber auch noch leicht vorhanden sein. Beispielsweise kann es auch sein, dass nur das Temperaturempfinden sehr eingeschränkt ist. Oft funktionieren auch Organe nicht wie vorher, und das Atmen kann unmöglich werden.

Doch wie Vater Sievernich im gemeinsasmem langen Gespräch erzählt, kann er mit seiner Tochter sogar sehr gut kommunizieren. „Wir haben uns mit der Zeit eine eigene Sprache und damit Verständigung beigebracht. Mitunter bestimmte Ausdrücke der Augen und kleinere Bewegungen.“

Warum tritt die Tetraparese auf?

Es gibt im Wesentlichen drei Auslöser. Oft löst ein Unfall (wie ein Autounfall) die Lähmung aus, bei der das Rückenmark verletzt wird. Bei älteren Erwachsenen entsteht sie oft durch einen Schlaganfall. Dabei verschließen sich Arterien, das Gehirn erhält zu wenig Blut beziehungsweise Sauerstoff, und dies schädigt die Nervenzellen. Auch das Guillain-Barré-Syndrom kann die Tetraparese auslösen.

Zu den inzwischen zahlreichen Fachleuten diesen Transporter für Julia befürwortenden, beziehungsweise mit einer Empfehlung eines Behindertengerechten Umbau eines Kraftfahrzeuges, gehören auch die Mediziner und Medizinerin aus der Praxis in Bad Münstereifel mit den Doktoren und Ärzten Wolfgang Rehde, Petra Schemme, Monika Henker und Katharina Wilms.

Einhellige Meinung dieses Teams:

„Wir befürworten einen eigenständig erworbenen Bus für Herrn Sievernich für diese speziellen Transportzwecke." Sie argumentieren ihre schriftliche Empfehlung damit vom 12. September diesen Jahres damit (Schreiben liegen mir vor), dass sich hierdurch sicherlich nicht nur viele teure Transportkosten durch Krankentransporte reduzieren ließen.

Und wie nicht nur der Facharzt für Innere Medizin Sebastian Markus Fischer ausführt, könnte die Patientin auch flexibler zu medizinischen Untersuchungen oder therapeutischen Anwendungen gebracht werden. Wie es abschließend in diesem Empfehlungsschreiben heißt: "Herr Sievernichs Tochter Julia, die aufgrund einer seit Kindertagen bestehenden Tetraparese und Tetraplegie sowie einer Muskeldystrophie bislang nur mittels Krankentransporter zu befördern ist, könnte mit einem vorschriftsgemäßen Umbau eines erworbenen Busses zur Reduzierung von teuren Krankentransporter befürwortet werden.“

Ein weiteres vorliegendes Schreiben vom 13. Oktober 2022 an den Landschaftsverband Rheinland mit dem Fachbereich „Eingliederungshilfe“ vom fast unerlässlich zum Wohle seiner Tochter kämpfenden mit dem Inhalt: Leistungen zur Mobilität und damit Anschaffung eines Kraftfahrzeuges mit Umbaumaßnahmen zur Beförderung eines (Liege) Rollstuhls zu ermöglichen. Und natürlich auch dies mit dem Ziel, Julia die ihr zustehenden medizinische soziale und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen.

Darum nun auch zu den bereits erfolgten Hilferufen und wirklich zahlreichen bittstellenden Briefen und Telefonaten an dem ihm gut bekannten Journalisten, der sich spontan und noch bevor er die Tochter von Wilfried Sievernich erstmals persönlich kennenlernen durfte, seine mögliche Art von Hilfe der Medialen-Kommunikation zusagte: „Werde auch ich diesbezüglich mit Unterstützung hoffentlich vieler, alles denkbar Mögliche versuchen, um Menschen zum Wohl und glückerlichersein von Julia und deren Vater zu senibilisieren.“

Am schönsten wäre es natürlich, wenn nach dem Lesen dieser Geschichte, sich jemand angesprochen fühlt. Vielleicht jemand, der  - einen auch älteren, aber fahrbaren und noch mit TÜV versehenen - kleinen Bus zur Verfügung stellen würde.“ Vermutlich könnten aber auch Spenden helfen, um ein solches Gefährt für Julia möglichst bald anschaffen zu können.

Und wer sich nun in irgendeiner Form diesbezüglich mit reichlich Herz angesprochen fühlt, sollte sich gerne direkt mit Wilfried Sievernich 0170 7197953, 53894 Mechernich-Weyer, Am Pützend 21 a, in Verbindung setzen. Dürfte nämlich der direkte Weg vermutlich der Beste ist. Gibt es allerdings inzwischen auch eine Anregung von einer Frau aus Iversheim, eventuell ein Spendkonto für Julia einzurichten.

Ps. Bitte aber bezogen auf eine mögliche direkte Kontaktaufnahme mit Papa Wilfried Sievernich zu bedenken, dass dieser Mann gerade jetzt in der Weihnachtszeit als Postmann wie seine zahlreichen Kolleginnen und Kollegen in dieser Branche mehr als überbeschäftigt ist und nicht immer sofort erreichbar sein dürfte. Texte und Fotos Copyright: mg / MaGö / Manfred Görgen: Bei Rückfragen an mich als Autor und Fotograf sehr gerne unter 0172-2478888

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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