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SPD Bad Münstereifel will Radverkehr voranbringen
Radwege sollen endlich ausgebaut werden

Das Fahrradfahren ist populärer denn je. Nun macht sich die SPD für den Bau von Radwegen entlang der Landstraßen stark und kritisieren, dass es im Stadtgebiet nicht vorwärts geht.

Fahrradfahren gilt als klima- und ressourcenschonende, gesunde und günstige Mobilitätsform. Dafür ist ein gut ausgebautes Radwegenetz nötig. Dieses soll nach dem Willen der SPD in Bad Münstereifel ausgebaut werden.

„Trotz der Höhenunterschiede unseres Stadtgebiets wird das Fahren gerade mit Pedelecs und E-Bikes für alle Altersstufen immer attraktiver.“ sagt ihr Fraktionsvorsitzender Karl Michalowski.

Die rasant steigenden Verkaufszahlen des Fachhandels bestätigen seine Einschätzung.
Die Sozialdemokraten gehen von einem deutlich zunehmenden Interesse an sicheren und attraktiven Radwegen in den nächsten Jahren aus. Als ländlich geprägte Kommune sind besonders die Verbindungen zwischen den Orten wichtig. Oft müssen Radfahrer dann die Landstraße benutzen. Das ist für viele nicht besonders sicher und auch nicht besonders angenehm.

Für den Bau der Radwege sieht die Bezirksregierung Köln einen Bedarfsplan vor. Michalowski sieht darin aber eine unzureichende Berücksichtigung der Kurstadt. Zwar seien Projekte darin aufgelistet, würden aber bislang nicht realisiert.

„Das ist eine reine Wunschliste, die jedes Jahr vom Regionalrat neue Prioritäten bekommt. Einige Projekte stehen schon Jahrzehnte darin. Leider tut sich nichts. Wenn nicht weitere Jahrzehnte bis zum Bau vergehen sollen, dann müssen wir uns stärker für unsere Radwege stark machen.“ so Michalowski.

Folgende Strecken sollen nach Bedarfsplanung einen Radweg erhalten:

  • L 11, Kalkar – Arloff (L 194)
  • L 11, Arloff (L 194) – Kirchheim
  • L 113, Mahlberg – Scheuerheck (L 234)
  • L 113, Scheuerheck (L 234) – Serpentinen „Meyers Stall“
  • L 113, Serpentinen „Meyers Stall“ – Houverath (L 497)
  • L 165, Bad Münstereifel – Nöthen
  • L 194, Kreuzweingarten – Arloff (L 11)

Den Genossen schweben Hilfestellungen der Stadtverwaltung zur Beschleunigung der Projekte vor. Nach ihrem aktuellen Antrag müsse in Erfahrung gebracht werden, welche konkreten Hemmnisse den Radwegebau behindern. Dann möge die Stadt gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW nach Möglichkeiten zur Realisierung suchen.

„Wir stellen uns auch alternative Streckenführungen vor, die nicht immer unmittelbar an der Landstraße geführt werden müssen. Vorhandene Wirtschaftswege könnten genutzt und mit kleinen Lückenschlüssen ertüchtigt werden. Wenn mit einer Wegweisung damit die gleichen Verbindungen geschaffen würden, dann wären wir schon viel weiter.“ schlägt Michalowski vor.

Damit könnten sogar landschaftlich reizvollere Routen entstehen.

LeserReporter/in:

Thilo Waasem aus Bad Münstereifel

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