Entwarnung um 21.50 Uhr
250 -Kilo-Bombe entschärft
Bergheim - Bei Tiefbauarbeiten auf der Fläche an der Marienstraße in Bergheim-
Zentrum wurde am Dienstag gegen 11.30 Uhr eine 250 Kilo- Fliegerbombe
aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Um 21.21 Uhr begann der
Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung der Fliegerbombe,
nachdem die Evakuierung aller Menschen in einem 300 Meter- Radius um
die Fundstelle abgeschlossen war. In einem Stab für
außergewöhnliche Ereignisse unter der Leitung von Bürgermeister
Volker Mießeler wurde die weitere Vorgehensweise geplant. Private
Dienste und die Feuer- und Rettungswache halfen bei der Evakuierung.
Innerhalb des Radius´ liegt unter anderem das Maria-Hilf-
Krankenhaus, die Pychiatrie und das Lazarus- Altenheim. Betroffen
waren 135 Personen des Krankenhauses, 66 Personen der angrenzenden
Psychiatrischen Klinik und 91 Personen des Lazarus- Altenheims. Sie
wurden vorübergehend in der Dreifachturnhalle des
Gutenberg-Gymnasiums, im Bürgerhaus von Quadrath-Ichendorf und in
anderen Krankenhäusern untergebracht. Auch die Deutsche Bahn wurde
wegen der angrenzenden Bahnlinie informiert. Mit
Lautsprecherdurchsagen wurde darauf aufmerksam gemacht, dass das
Krankenhaus nicht mehr angefahren werden könne. Auf der Homepage der
Stadt Bergheim ist eine Karte mit dem Radius der Evakuierung
veröffentlicht worden. 1120 Anwohner waren betroffen. Bis 20 Uhr
konnte der ÖPNV aufrechterhalten werden. Um 21.21 Uhr begann der
Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung. Das Aufatmen war
groß, als um 21.50 Uhr die Entwarnung einging: Die Bombe konnte
problemlos entschärft werden.
„Ich bin erleichtert, dass wir schnell alle erforderlichen
Maßnahmen ergreifen konnten dank der großen Kompetenz aller
Beteiligten sowie der schnellen und effektiven Kooperation. Das war
alles andere als eine alltägliche Situation. Wir können uns in
Bergheim glücklich schätzen, dass wir so großartige Fachleute
in den verschiedenen Aufgabenbereichen haben, die sich
ohne Wenn und Aber direkt und effektiv einbringen. Allen Personen
und Einrichtungen danke ich ganz herzlich für ihren tollen
Einsatz“, erklärte Volker Mießeler.
- Hanno Kühn
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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