Schürzenjäger live!
Alpenflair in der Festhalle

Sänger Stefan „Stevy“ Wilhelm überzeugte mit seiner Stimme und österreichischem Akzent: Beim Publikum kam die Musik der sechs Schürzenjäger gut an. | Foto: Marco Führer
  • Sänger Stefan „Stevy“ Wilhelm überzeugte mit seiner Stimme und österreichischem Akzent: Beim Publikum kam die Musik der sechs Schürzenjäger gut an.
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Bergheim-Niederaußem. Die Karnevalsgesellschaft Fidele Geister
holte das Alpenflair in die Niederaußemer Festhalle. Das Jubiläum
zum 40-jährigen Bestehen feierte die  Mit Kölschrock lockerten
zunächst die „Rabaue“ die Stimmung in der Halle auf. Die Fans in
Trachtenkleidung warteten aber eigentlich auf die Schürzenjäger.
Schon beim ersten Titel „Schürzenjägerzeit“ erlebten diese dann
eine Überraschung. Noch rockiger wirkte die Band um Sänger Stefan
„Stevy” Wilhelm und das Vater-Sohn-Gespann Alfred Eberharter
Senior und Junior. Bei den Schürzenjägern handelt es sich nicht um
die ursprünglichen Zillertaler Schürzenjäger, sondern um die
Nachfolgeband. Am eigentlichen Sound hatten die neuen Schürzenjäger
aber nichts geändert. Das Akkordeon, der Ausruf „Hey Mann!” und
eine Prise Tiroler Volksmusik gehören nach wie vor zum Repertoire der
Tiroler. Passend zur Musik der Schürzenjäger boten die Fidelen
Geister österreichische und süddeutsche Snacks an. An kleinen
Holzhütten konnten sich die Besucher mit Würsten, Brezeln und
Weißbier eindecken.
Zwar kam das Konzert beim Publikum gut an, der Kartenverkauf im
Vorfeld lief aber nur schleppend. „Ich kann mir aber auch nicht
erklären, wieso das Konzert nicht angenommen wurde”, sagt Sascha
Schwarz, Geschäftsführer der Fidelen Geister. Schwarz vermutet, dass
das modernere Auftreten womöglich die älteren Fans der Musiker
abschreckte. Nur 200 von 800 Karten verkauften die Veranstalter,
weitere 20 an der Abendkasse. Das reichte der KG allerdings nicht, um
die Kosten für das Konzert zu decken. Hartnäckig hielt sich daher in
Niederaußem das Gerücht vom Ende des Vereins. Daran sei aber kein
Gedanke zu verschwenden, sagt Schwarz und gibt sich optimistisch.
„Wir werden das schaffen. Die Leute müssen verstehen, dass
Brauchtumsförderung nur mit der Hilfe und Beteiligung aller
funktioniert“.
Mit den kommenden Veranstaltungen will die KG das entstandene Defizit
ausgleichen. Bereits am 4. Dezember findet mit der Kölschen Weihnacht
die nächste Veranstaltung der KG statt. Uli Teichmann, die Rabaue,
die Cöllner, Willibert Pauels und andere bekannte Karnevalsstars
sollen dann mehr Publikum in die Festhalle locken.

- Marco Führer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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