Erftboulevard
Bauarbeiten Ende August beendet
Ein Ende der Baustelle an der Kleinen Erft ist in Sichtweite -
Die Umsetzung des Starterprojektes „Öffnen und Erlebbarmachen Kleine Erft“ steht kurz bevor
Bergheim (red). Das alte chinesische Sprichwort „Pläne machen ist die Stärke des Menschen; die Ausführung ist in den Händen des Himmels“ gilt teilweise auch für den Tiefbau. Wie bei so vielen wichtigen Bauvorhaben unserer Zeit ist auch die Fertigstellung des Erftboulevards an der kleinen Erft mitten in der Bergheimer Innenstadt eine Herausforderung. Oftmals werden die Planer und die Baufirmen mit unvorhersehbaren Dingen konfrontiert, welche erst sichtbar werden, wenn in den Boden gegraben wird. Deswegen kann es immer zu Verschiebung im Bauablauf und zu notwendigen Umplanungen kommen. Trotzdem arbeiten die Verwaltung, die Stadtwerke und die ausführende Baufirma mit Hochdruck an der Fertigstellung.
Der Aufwand für die Erlebbarmachung der Kleinen Erft soll sich lohnen. Die Bergheimer bekommen einen attraktiven Aufenthaltsraum entlang der Kleinen Erft mit Möglichkeiten zum Sitzen und Flanieren. Unterm Strich soll das Leuchtturmprojekt „Öffnen und Erlebbarmachen der kleinen Erft“ für alle Mitbürger einen großen Mehrwert bringen. Vor allem die Umsetzung der Planung im Bereich der Linde vor dem Café Extrablatt stellte alle Beteiligten vor eine große Herausforderung. Bereits ab der ersten Entwurfsidee stand der Erhalt dieser vermutlich 120 Jahre alten Linde im Fokus. Um das Wurzelwerk der Linde am Café Extrablatt nicht zu gefährden, wurde mit einer sogenannten Wurzelbrücke geplant, die die Last des darüber liegenden Pflasterbelages aufnehmen sollte. Bei der Freilegung der Wurzeln stellte man allerdings fest, dass die Wurzeln viel höher liegen als angenommen und die Wurzelbrücke nicht verwendet werden kann. Um die Baumaßnahme dennoch abschließen zu können und den Baum um jeden Preis erhalten zu können, wurde ein Baumgutachter zurate gezogen. In mehreren Ortsterminen wurde die beste Lösung für den Baum erarbeitet. Rund um die Linde wird nunmehr statt des geplanten Pflasterbelags ein großes Beet angelegt und ein Holzdeck installiert. Dieses Holzdeck wird auf Punktfundamenten um die Wurzeln der Linde befestigt und sichert so den Zugang zur Treppen und schützt gleichzeitig das empfindliche Wurzelwerk.
Der beauftragte Landschaftsarchitekt musste aufgrund dieser Änderung die Planung speziell hinsichtlich der Entwässerung rund um die Linde anpassen, was mit zusätzlichen Arbeiten verbunden ist.
Die Arbeiten werden von den beteiligten Baufirmen weiterhin so schnell wie möglich ausgeführt, so dass die Bauarbeiten gegen Ende August beendet sein werden und der Erftboulevard im Anschluss von alle in vollen Zügen genossen werden kann.
Redakteur/in:Hanno Kühn aus Elsdorf |
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