Spiel wurde abgesagt
Benefizspiel für schwer erkrankten Jonathan
Bergheim - (red) Alte Herren II des SC Glessen und Spieler der Traditionself des
1. FC Köln wollten für einen fünfjährigen Jungen, der an Leukämie
erkrankt ist. Das Spiel musste jedoch wegen der stark gestiegenen
Corona-Zahlen abgesagt werden.
Das Schicksal ihres Bambinispielers Jonathan geht den Fußballern des
SG Rommerskirchen/Gilbach sehr nah: Der Fünfjährige ist an Leukämie
erkrankt. Sein Vater hat seinen Job reduziert und arbeitet seit
September in Teilzeit, um für seinen kranken Sohn da zu sein. Wegen
der vielen anstehenden Krankenhaustermine muss er sich voraussichtlich
im November und Dezember unbezahlten Urlaub nehmen oder sich
freistellen lassen – zu den Sorgen und den zusätzlichen Ausgaben
für die Behandlung droht jetzt auch noch der Lohnausfall.
Getreu dem Motto „SG geht nur gemeinsam“ organisierte die SG Hilfe
für die Familie und richtete ein Spendenkonto ein. Über die sozialen
Netzwerke und eine Pfandflaschenaktion konnten bereits viele
Unterstützer gewonnen werden. Durch ein Benefizspiel gegen den SC
Glessen sollen nun weitere Spenden für Jonathan zusammenkommen: Am
Montag, 19. Oktober, um 20 Uhr treten die Alten Herren verstärkt
durch die Traditionself des 1. FC Kölns mit den Ex-Profis Matthias
Scherz, Lukas Sinkiewicz, Matthias Höhnerbach, Karsten Baumann und
Sven Demandt auf der Kunstrasenanlage am Gorchheimer Weg 10 in
Rommerskirchen an. Der Eintritt von drei Euro geht als Spende an
Jonathans Familie, pandemiebedingt sind nur 300 Zuschauer zugelassen.
Für die Zuschauer besteht während des Spiels die Möglichkeit, sich
als Stammzellenspender typisieren zu lassen. „Wir waren sofort
dabei, als uns die Rommerskirchener auf die Aktion ansprachen“, so
Marinko Miličević, Präsident der Alten Herren des SC Glessen. Seine
Mannschaft organisierte nicht nur die Typisierung, sondern steuert
außerdem noch signierte Trikots bei, die demnächst über eine
Internetplattform versteigert werden. „Wir hoffen so, noch etwas
oben drauf legen zu können.“
Jonathan selbst kann im Augenblick noch nicht wieder Fußball spielen
oder sich das Spiel ansehen – wegen Corona lebt die Familie sehr
zurück gezogen und vermeidet Kontakte. „Jeder Schnupfen wäre
gefährlich – aber es geht ihm gut und wir hoffen das Beste – wir
sind total dankbar über die großartige Unterstützung und freuen uns
auf das Spiel“, so Jonathans Vater Stephan.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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