Kraftwerk Niederaußem
BoA-Block nach Revision wieder angefahren
Bergheim-Niederaußem - (red) RWE Power hat die Hauptuntersuchung von Block K des Kraftwerks
Niederaußem erfolgreich abgeschlossen. Der 2003 in Dienst gestellte
Kraftwerksblock, einer der modernsten seiner Art weltweit, speist
wieder bis zu 950 Megawatt Strom ins Netz der allgemeinen Versorgung
ein. Dies sei eine Leistung, mit der rechnerisch drei Millionen
Haushalte beliefert werden können, so RWE Power.
Die Hauptuntersuchung begann Ende Juli. Auf dem Arbeitsprogramm
standen turnusmäßige Wartungs- und Sanierungsarbeiten, Reparaturen
sowie Modernisierungen und Umbauten. So wurden die für den hohen
Wirkungsgrad der Anlage wichtigen Rauchgaskühler erneuert oder
umfangreich saniert. Die Kraftwerks-Leittechnik wurde mit
leistungsfähigeren Computern und einem umfassenden Software-Update
auf den neuesten Stand gebracht.
Die Arbeiten haben wegen diverser Befunde und den
Corona-Vorsorgemaßnahmen länger gedauert als geplant. So wurden in
allen Arbeitsbereichen zwei Teams strikt voneinander getrennt, was die
Kontaktmöglichkeiten stark eingrenzte, und daher mehr Zeit kostete.
Ursprünglich wollte die Mannschaft am 14. September fertig sein.
„Es hat sich kein einziger meldepflichtiger Arbeitsunfall ereignet,
der einen Tag Arbeitsunfähigkeit oder gar mehr nach sich gezogen
hätte“, freut sich Kraftwerksleiter Michael Wagner.
Corona-Infektionen sind während der Hauptuntersuchung nicht
aufgetreten.
Pro Schicht waren bis zu 900 Mitarbeiter im Einsatz. RWE hat laut
seinen Angaben 60 Millionen Euro in das Projekt investiert. Block K,
das erste Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik (BoA),
sei damit fit für eine neue, rund vierjährige Produktionsperiode,
erklärte RWE Power.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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