"Stadt goes Bürger"
Bürger gestalten ihre Stadt

Bilder der Zukunft Bergheims sollen im ältesten Haus Bergheims, dem Haus Bittner am Aachener Tor, in  einem einwöchigen Zukunftslabor entworfen werden. | Foto: Thiele-Effertz
  • Bilder der Zukunft Bergheims sollen im ältesten Haus Bergheims, dem Haus Bittner am Aachener Tor, in einem einwöchigen Zukunftslabor entworfen werden.
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Bergheim - Wie soll sich Bergheim entwicklen? Ideen wünscht sich die Stadt dazu
auch von ihren Bürgern. Gemeinsam mit ihnen soll das
Stadtentwicklungskonzept 2035 entstehen, das ganz bewusst unter dem
Motto „Stadt goes Bürger“ steht.

2016 hat die Stadt Bergheim ein Verfahren auf den Weg gebracht, um ein
Stadtentwicklungskonzept zu erstellen. Es gliedert sich in zwei
Phasen. Im ersten Schritt wurden wichtige Basisdaten beispielsweise
zur Bevölkerungsentwicklung erhoben.

Die Erkenntnisse daraus sollen nun, in der Phase 2, genutzt werden, um
Projekte und Ziele zu erarbeiten, wie Bergheim im Jahr 2035 aussehen
soll. „Die Stadt neu gestalten und entwickeln, Schwächen beheben
und Stärken stärken“, definiert Bürgermeister Volker Mießeler
die Zielpunkte.

Um Bergheimer aus allen Stadtteilen für die aktive Teilnahme zu
motivieren, macht sich Volker Mießeler auf den Weg zu den Bürgern.
„Wir wollen die Bürger vor Ort mitnehmen“, lautet seine Mission.

Ein Instrument dazu sind Bürgermeister-Sprechstunden in den
Ortsteilen, mit denen er Anfang September begonnen hat. Bis Ende des
Jahres ist Mießeler in allen Bergheimer Stadtteilen präsent gewesen.
Mit seinem Team wird er in den kommenden Wochen zusätzlich alle
Stadtteile und die Innenstadt mit dem Fahrrad bereisen. „Sicher
können wir hier bereits erste Ideen und Meinungen mitnehmen“,
erhofft sich der Bürgermeister.

Die Bürger sind aufgerufen, sich mit ihrem Stadtteill und der Stadt
als Ganzes zu beschäftigen. „Es geht um grundsätzliche Aussagen
und Zielsetzungen. Zum Beispiel darum, ob es ein weiteres
Zusammenwachsen geben soll“, erläutert Uwe Ulbrich, Stadtplaner bei
der Stadt Bergheim.

Wer mitreden will, hat dazu viele Möglichkeiten. Drei Bürgerforen
sind geplant, von denen das erste unter dem Motto „Wo steht Bergheim
heute?“ im November stattfinden soll.

Im Februar schließt sich das zweite Forum zum Thema „Wo will die
Kreisstadt hin?“ an. „Wie packen wir‘s an“ heißt es dann beim
dritten und abschließenden Forum im April.

„Die Teilnahme an den Foren soll für die Bürger ein Erlebnis
werden“, verspricht Uwe Ulbrich.

In Anlehung an den Kinofilm „Zurück in die Zukunft“ soll im
ältesten Haus Bergheims, dem Haus Bittner in der Fußgängerzone,
für eine Woche ein Zukunftslabor eingerichtet werden, in dem die
Teilnehmer Bilder der Zukunft Bergheims entwerfen. Auch die Schulen
werden mitarbeiten. Beide Gymnasien haben ihre Teilnahme bereits
zugesagt.

Die Bürgern werden aber auch aufgerufen, an einem Fotowettbewerb
teilzunehmen und dabei Lieblingsorte, Treffpunkte, Orte wo Bergheim
schön, oder gerade weniger schön ist, zu dokumentieren.

Beteiligen und informieren können sich die Bürger zusätzlich über
ein Online-Portal.

Die Fertigstellung des Stadtentwicklungskonzeptes ist für Mitte 2018
geplant. „Am Ende steht ein Ratsbeschluss. Die Politik wird die
entscheidenden Weichenstellungen vornehmen“, betont Volker
Mießeler.

Begleitet wird die Stadt Bergheim beim Projekt Stadtentwicklung vom
Büro Jung Stadtkonzepte aus Köln.

Das Stadtentwicklungskonzept soll eine Grundlage bilden für die
planerischen Entscheidungen, die in den nächsten Jahrzehnten
getroffen werden müssen. Nach den Herbstferien ist eine
Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungskonzept in Planung.

- martina thiele-effertz

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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