Kindergarten barrierefrei
Der Aufzug macht das Leben jetzt leichter
Bergheim - (mc). Die Planungen und die Vorbereitungen gingen über Jahre, doch
nun konnte gefeiert werden. Durch die Einsegnung des neuen Aufzuges
ist die Kindertagesstätte St. Remigius endlich barrierfrei. „Das
bedeutet wirklich einen enormen Gewinn für unsere inklusive
Einrichtung“, freut sich Leiterin Monika Haas.
Denn für die gehbehinderten Kinder oder auch die Eltern oder
Großeltern mit Gehbehinderung war ein Besuch in der Einrichtung mit
ihren drei Etagen mit großen Mühen verbunden.
„Unsere behinderten Kinder mussten unsere Mitarbeiterinnen bislang
durch das Treppenhaus nach ober tragen“, sagte Monika Haas. Auch die
Kinderwagen oder die Rollstühle der Kleinen mussten so transportiert
werden. Dieser unhaltbare Zustand gehört nun aber der Vergangenheit
an.
Doch nicht nur das: Auch die schweren Rollcontainer mit dem Essen und
dem Geschirr mussten Tag für Tag die Treppen hinauf und dann wieder
hinunter getragen werden. Dies, so die Leiterin weiter, sei eine
große körperliche Belastung gewesen. Eigens wurde für den Aufzug
ein Anbau an das bestehende Gebäude gebaut. Insgesamt sind Kosten in
Höhe von 240.000 Euro entstanden.
Zahlreiche Verzögerungen beim Bau und bei der Planung hätten dazu
geführt, dass zwischen dem ersten Antrag vor sieben Jahren und der
Einsegnung so viel Zeit gelegen hat. Zudem habe man sich mit dem
Wunsch nach einem Aufzug auch beim Kölner Erzbistum eine Weile in
einer Warteschleife befunden. Doch nun ist alles gut. Nach der
Einsegnung durch Pfarrer Theo Brockers konnte der Aufzug erstmals
benutzt werden.
Dankbar sind Monika Haas und ihre Mitarbeiter über die finanzielle
Unterstützung zahlreicher Geldgeber. „Denn alleine, auch nicht mit
der Hilfe des Bistums, hätten wir die Fianzierung nicht stemmen
können.“ So freute sich der Kindergarten über eine große
finanzielle Unterstützung durch die „Stiftung Wohlfahrtspflege“,
die 111.000 Euro dazu gab. Die „Aktion Mensch“ hat sich mit 66.600
Euro, der Förderverein der Kita mit weiteren 20.000 Euro beteiligt.
Schließlich beteiligte sich die Kirche selber mit gut 43.000 Euro.
Monika Haas: „Der Aufzug macht uns das Leben wirklich viel
leichter.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.