Ausstellung in der VHS
Die Farbe Blau war der rote Faden

Das Thema der Ausstellung war „Der rote Faden – Blau“. Einige der 15 Künstler kleideten sich sogar in Blau. | Foto: Führer
  • Das Thema der Ausstellung war „Der rote Faden – Blau“. Einige der 15 Künstler kleideten sich sogar in Blau.
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Bergheim - (mf) Himmel und Meer erscheinen blau. Es gibt blaue Vögel und Blumen.
Die Ausdrücke „Blaulicht“ und „Blau machen” hat jeder bereits
gehört. Auch das Cordon Bleu, französisch für blaues Band, haben
die meisten schon auf ihrem Teller gehabt. Die Farbe Blau ist also aus
dem Alltag nicht wegzudenken. Deshalb hat die Kunstgemeinschaft
Bergheim dem Farbton in den Räumen der Volkshochschule die
Ausstellung „Der rote Faden – Blau” gewidmet.

Ein rotes Seil auf blauem Sand, aufgenommen am Meer. Die von Klaus
Schulze bearbeitete Fotografie könnte nicht besser zum Thema der
Ausstellung passen. Denn der Ausdruck „Der rote Faden” stammt
ursprünglich aus der Sprache der Seefahrer. Reisen und Meer finden
sich als Motive auf vielen Bildern des Fotografen. Unter anderem
fotografierte Schulze die Heringsdorfer Seebrücke auf Usedom oder das
niederländische Rotterdam. Beide Bilder zeigen die Orte bei Nacht,
gehüllt in ein dunkles Blau. „Bei den Nachtbildern kommt das Blau
hervorragend zur Geltung. Künstler sprechen nicht umsonst von der
blauen Stunde”, erklärt Schulze. Damit meint der Fotograf den
Zeitraum zwischen Sonnenuntergang und Eintritt der Dunkelheit.

Auch Malerin Renate Weitz ist fasziniert von der Farbe Blau. „Blau
beruhigt. Deshalb ist es meine Lieblingsfarbe”, sagt Weitz. Die
Malerin arbeitet Blau in viele ihrer Werke ein. Manchmal ist das auf
den ersten Blick nicht zu erkennen, etwa bei einem grünen Kölner
Dom. Das sakrale Gebäude besteht allerdings nicht aus grüner,
sondern aus gelber und blauer Strukturpaste. Wohl in Blau fühlt sich
auch Gabriele Maria Schneider. Wie Weitz arbeitet Schneider gerne mit
der Farbe Blau. Am Anfang ihrer Acryl-Werke steht oft nur eine Farbe.
„Erst mit der Zeit kommen dann Wasser, Öl und andere Farben hinzu.
Ich führe sozusagen einen Dialog mit dem Bild“, sagt Schneider.

Die 15 Künstler der Kunstgemeinschaft zeigten nicht nur Gemälde. In
Vitrinen stellten sie blaue Blumensträuße, Edelsteinschmuck in
Türkis und Pastelltönen sowie bläuliche Tiffany-Glaskunstwerke aus.
Letztere stammen von Horst Maxseiner. Mit dem uralten Handwerk
beschäftigt sich Maxseiner seit 40 Jahren. Die Erfahrung ist bei
diesem Kunststil wichtig. Die Gläser müssen zunächst geschliffen
werden, bevor sie mit Kupferfolie und Zinn zusammengelötet werden –
eine Arbeit, die nicht nur viel Geschick erfordert, sondern wegen der
Bleidämpfe auch gefährlich sein kann.

Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Juli in den Räumen der
Volkshochschule Bergheim an Bethlehemer Straße 25 zu sehen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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