Jörg Hennemann
Die Posaunen von Jericho

Jörg Hennemann in seinem „BlueRoom“-Studio.  | Foto: Anne Sass
  • Jörg Hennemann in seinem „BlueRoom“-Studio.
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Bedburger Musiker vertont den Sturm auf die Palmenstadt

Bedburg/Bergheim (red).
Im Rahmen des fulminanten Konzerts „Rhein Erft Sinfonisch“ am 19. März im Bergheimer Medio (wir berichteten), bei dem ebenfalls Werke von Martin Doepke, der bereits mit Größen wie Heinz Rudolf Kunze und den Bläck Fööss zusammenarbeitete und die Musik zu den Musicals „Die Schöne und das Biest“ und „Robin Hood“ schrieb, sowie Christoph Eisenbarth, dem ehemaliger Leiter des Jugendzentrums CAPO, der in der Vergangenheit Musicals, Rockopern und Konzerte mit Chor, Band und Orchester auf die Beine stellte, zu hören sind, wird es bei Jörg Hennemanns Werk hochdramatisch werden: In seinem „BlueRoom Studio“ ist ein dreiteiliges Werk entstanden, aus dem ein Auszug am Konzerttag vom Sinfonieorchester Bergheim unter der Leitung von Andreas Hilner, sowie der Sopranistin Inga Schäfer als imaginärer Königin Jerichos präsentiert wird.
Die Israeliten auf der einen, sowie die Baals-Krieger der Stadt Jericho auf der anderen Seite der Mauern sind angespannt. Die Schlacht steht bevor. Eine mächtige Waffe, die die Israeliten aus der Wüste mitgebracht haben sollen, sorgt für Angst jenseits der Mauern. Dennoch sind Jerichos Krieger wild entschlossen, die Stadt für ihren Gott zu verteidigen. Baals Kriegern kann schließlich niemand widerstehen. Oder? Der Sturm beginnt....
Jörg Hennemann – im „echten Leben“ Biochemiker – ist schon viele Jahrzehnte musikalisch unterwegs: Als Keyboarder der San Francesco Band und vielen weiteren Formationen, als Sänger in Chören und Ensembles sowie Komponist und Arrangeur von diversen Chor- und Orchesterstücken fand die Musik in seinem Leben Platz. Dabei war es für ihn immer umso interessanter, je dramatischer und bombastischer die Musik wurde.
Als bescheidenem Menschen, der gerne im Hintergrund agiert, geht für Jörg Hennemann mit der Aufführung am 19. März ein Traum in Erfüllung. Nie hätte er es für möglich gehalten, dass ein echtes Orchester einmal ein Werk aus seiner Feder spielen würde. Zu verdanken habe er dies Christoph Eisenbarth, der ihn als dritten lokalen Komponisten für dieses Konzert anfragte. Da begann für Jörg Hennemann die eigentliche Arbeit, ein Werk speziell für die erweiterte Besetzung des Sinfonieorchester Bergheim zu schreiben. Wie viele Komponisten der Film-Branche es tun, entwarf er seine Motive und Melodielinien am Klavier auf Notenpapier und übertrug diese dann im Computer auf ein Sample-Orchester. Das gesamte Werk „Jenseits der Mauern“ in allen drei Teilen wird einige Zeit nach dem Konzert über die Homepage www.jenseits-der-mauern.de für Interessierte als Demo zu hören sein. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Redakteur/in:

Hanno Kühn aus Elsdorf

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