KFD Sitzung in Ichendorf

Ein Leben für den Karneval

Quadrath-Ichendorf - Ein passendes Motto hat die KFG Ichendorf für ihre diesjährige
Sitzung im Bürgerhaus gewählt: „Als jecke Pänz hamme anjefange,
verdammt lang her, als Möhne fiere mer noch immer Fasteleer”.
Dementsprechend tanzten sich die Spielerinnen zu Beginn der Sitzung
durch ein ganzes Leben. Mit dem „Babysitter Boogie” und „Du
kannst nicht immer 17 sein” arbeiteten sie die Jugend ab. Es folgten
Lieder über die 20er, 30er, 40er und die 50er. Einig waren sich die
Frauen mit Udo Jürgens, dass mit „66 Jahren” das Leben erst
anfängt. Zum Abschluss schmetterten die Spielerinnen zuversichtlich
„Lasst uns Freunde bleiben bis wir 100 sind”.
Auch im Anschluss an den Auftakt dürften nostalgische Gefühle
aufgekommen sein. Beim Auftritt der „Pänz vum ABC” konnte sich
die ein oder andere Spielerin an ihre eigenen Anfänge erinnern. Vor
der Jugend verstecken mussten sich die KFD-Frauen aber nicht. Denn die
Tänze der „Möhnen” kamen gut an – vor allem der Auftritt in
Lederhosen und Wanderstiefeln zu Andreas Gabaliers „Hulapalu”.
Die Frauengemeinschaft konzentrierte sich insbesondere auf die
humorvolle Seite des Karnevals. Echte Stimmungsgaranten waren die
Zwiegespräche. So auch das von Renate Bremer und Kläre Neunzig, die
über Männer, Mode und Autos diskutierten. Die Debatten endeten oft
mit spitzen Pointen. Etwa wenn es um Elektroautos ging und dass deren
Verlängerungskabel ein Vermögen kosten. Mit dem pantomimischen
Sketch „Läusebank” zeigten die Frauen den Jecken, wie sie sich
ausreichend Platz auf den Sitzbanken verschaffen können.
Menschenscheuen Narren kam das ganz gelegen: Schließlich war das
Bürgerhaus mit 440 Besuchern voll besetzt.
Neben Altbekanntem stand auch Neues auf dem Programm. Mit beleuchteten
Luftballons in den Händen forderten Spielerschar und Elferrat die
Jecken zur Polonaise auf. Die hakten sich ein und schlängelten sich
zu den Hits „Schlager ist geil” und „Du schaffst das schon”
durch das Bürgerhaus.