Proklamation in Oberaußem
Ein schwungvolles und dynamisches Trifolium
Bergheim-Oberaußem - Um die 350 Jecke feierten am Freitag ausgelassen die Proklamation des
neuen Dreigestirns im Bürgerhaus Oberaußem. Für Prinz Sascha I
(Louis) (27), Jungfrau Denise (Dennis Juhrig) (27) und Bauer Wolfgang
(Kurth) (46) ging mit der Proklamation ein langgehegter Wunsch in
Erfüllung.
Guter Stimmung waren die Jecken, die sich pünktlich um 19.11 Uhr zum
Beginn der Proklamation im Bürgerhaus versammelt hatten. Nach
bravourösen Auftritten der „Lollypops“ und der „Candy Girls“
sowie einer gebührenden Verabschiedung des amtierenden Dreigestirns
freuten sich schon alle auf das neue Dreigestirn.
Das wirkte kurz vor seinem Aufmarsch schon reichlich aufgekratzt, aber
zumindest Prinz Sascha behauptete, „jetzt bin ich noch ganz ruhig,
die Aufregung kommt erst, wenn ich den Saal betrete“. Von Louis (27)
ist auch die Initiative für die Übernahme des närrischen Amtes
ausgegangen. „Schon als ich 2007 Prinzenführer beim
Kinderdreigestirn war, habe ich mir vorgenommen, Prinz zu werden.“
Viel Überzeugungsarbeit musste er bei Dennis Juhrig (27), mit dem er
seit vier Jahren im Vorstand der „Jäcke im Rähn“ ist, nicht
leisten. Auch Wolfgang Kurth (46) war schnell von der Idee angetan.
Bevor es in den Saal ging, wurde mit Prinzenführer Michael Geist noch
schnell mit dem Trinkspruch „Auf eine geile Session!“ angestoßen
und schon badete das Dreigestirn das erste Mal
„Strüßche-werfend“ in der Menge. Stolz präsentierte
Sitzungspräsident und erster Vorsitzender der Karnevalsfreunde
Norbert Otto, das 59. Dreigestirn „mit ununterbrochener
Reihenfolge“.
Auch Bürgermeisterin Maria Pfordt zeigte sich vom jungen und
dynamischen Dreigestirn begeistert: „Auf so einen Ort kann man stolz
sein und vor allem auf das einzige Dreigestirn aus der Stadt
Bergheim!“ Die Insignien der Macht bekam das Dreigestrirn von
Norbert Otto als Ortsbürgermeister verliehen.
Als „positiv bekloppt“ beschrieb Pfordt Prinz Sascha I, der als
Service Techniker bei einem Treppenlift- Unternehmen arbeitet und
behauptete, sie sei noch nie auf einem Fest gewesen, auf dem „er mir
nicht über den Weg gelaufen wäre“. Auch Bauer Wolfgang sei im
Karneval kein Unbekannter. Als Junge sei er Kinderprinz in Nörvenich
gewesen, entwerfe Orden für den Karneval und sei auch sonst
„klatsch-verrückt“. Bekannt sei auch, dass der als Referent im
Kraftwerk Niederaußen tätige „Traditionsmensch“ im Auto immer
Karnevalsmusik höre. Von Jungfrau Denise zeigte sich die
Bürgermeisterin besonders angetan. Nicht nur mit Zöpfen, sondern
auch in einem „normalen“ Anzug habe Dennis Juhrig hübsch
ausgesehen. Als Kaufmann für Spedition und Logistik für ein
Mittelständisches Unternehmen und einziger Fußballverrückter des
Dreigestirns habe er in dieser Saison als FC-Fan ohnehin ein
Dauerlächeln im Gesicht.
Mit ihrem schwungvoll dynamischen Auftreten zog das Dreigestirn das
Publikum sofort in seinen Bann. Musste Prinzenführer Michael Geist
bis dahin „seine Klappe halten“, übergab Norbert Otto ihm dann
doch das Mikro, woraufhin Geist ganz in der Manier von Blötschkopp
Marc Metzger „sein“ Dreigestirn ganz zum Vergnügen des Publikums
nochmal ordentlich auf die Schippe nahm.
Genauso schwungvoll verlief dann auch der Rest des Abends mit dem
Auftritt der Ehrengarde der Stadt Bedburg und einem fulminanten
Auftritt der „Rabaue“ gegen 22 Uhr. Die letzten Gäste feierten
noch bis tief in die Nacht weiter. Entsprechend zufrieden war auch
Norbert Otto. Die Veranstaltung sei eine „runde Sache“ gewesen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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