Kulturbahnhof
Erste Eindrücke von den Räumlichkeiten
Bergheim-Quadrath-Ichendorf - (red) Eine neue Gelegenheit, gemeinsam mit anderen frische Ideen in
anregender Umgebung zu entwickeln, Initiativen zu ergreifen oder
bewährte gemeinnützige Vereinsarbeit fortzusetzen, wird es ab dem
ersten Quartal 2019 für Quadrath-Ichendorfer Bürger geben. Konzerte,
Theateraufführungen, regelmäßige Spiel- und Sportkurse und Zeiten
für ein gemütliches Café sind ebenfalls inbegriffen.
Kürzlich hatten Besucher der Baustelle im Quadrath-Ichendorfer
Bahnhof bei einer Führung Gelegenheit, schon so manche Gedanken zu
entwickeln.
Fest steht, dass die Räume im künftigen Kultur- und
Integrationsbahnhof in Quadrath-Ichendorf unzählige Möglichkeiten
bieten.
Rund 60 Interessierte waren am gekommen, um einen ersten Eindruck von
den Räumen zu bekommen und sich über den Fortschritt auf der
Baustelle zu informieren. Ingenieurin Antje Eickhoff und
Sozialarbeiterin Katharina Krosch vom StadtteilLaden der EGBM führten
die Besucher durch die Räume und erläuterten die Pläne.
Finanziert wird der Umbau des denkmalgeschützten städtischen
Gebäudes aus dem Jahr 1928 dank einer Förderung aus dem Städtebau
Sonderprogramm „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration
von Flüchtlingen“. Dabei übernimmt das Land mit rund 1,4 Millionen
Euro den größten Teil der Kosten.
Um die Umsetzung und den Betrieb in den ersten Jahren kümmert sich
die Entwicklungsgesellschaft Bergheim gemeinnützige (EGBM), an der
zur Hälfte die Stadt und der Verein ASH Sprungbrett beteiligt sind.
Im Anschluss an den Karneval 2019 soll der Bahnhof eröffnet werden
und zu einem Treffpunkt für alle Bewohnerinnen und Bewohner des
größten Bergheimer Stadtteils werden. „Man kann heute schon die
große Chance sehen, dass mit diesem Bürgerbahnhof für das
kulturelle und soziale Leben im Stadtteil ein ganz neues Kapitel
aufgeschlagen wird”, ist sich der zuständige Dezernent
Klaus-Hermann Rössler sicher.
Insgesamt vier Etagen mit unterschiedlichen Räumen stehen dann zur
Verfügung. Im Keller des Hauses werden ein Probenraum, Abstellkammern
und Toiletten eingerichtet. Der Veranstaltungssaal im Erdgeschoß ist
das Herzstück des Hauses. Um für Musik-, Theater- und
Kleinkunstaufführungen genug Platz zu haben, gibt es nach hinten
einen Anbau mit viel Glas, der sich zur Terrasse hin öffnet. Zwei
Büroräume entstehen ebenfalls in Parterre. In diese zieht das Team
des StadtteilLadens um. Auch Ortsbürgermeister Edwin Schlachter kann
hier seine Sprechstunde anbieten, ebenso wie etwa die Polizei und
städtische Beratungsstellen.
Im ersten Geschoss gibt es zwei Gruppenräume, eine Teeküche und
einen weiteren Büroraum. Sehr attraktiv ist auch das Dachgeschoß mit
seiner alten Balkenkonstruktion. Auch hier ist ein Raum für
Gruppenaktivitäten vorgesehen. Damit alle Geschosse barrierefrei
erreichbar sind, wird ein Fahrstuhl eingebaut.
„Wir liegen gut im Zeitplan”, freut sich Planerin Antje Eickhoff,
die schon eine Idee zur Eröffnung hat: Im Rahmen eines Wettbewerbs
soll dann auch der endgültige Name für den Bahnhof gefunden werden.
Weitere Informationen gibt es im Stadtteilladen Quadrath-Ichendorf,
Köln-Aachener-Straße 116. (02271) 5689896.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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