Neues Nektar- und Pollenparadies in Glessen
Für Fluginsekten ist der Tisch reichlich gedeckt
Die Verlängerung des Lärmschutzwalles an der Glessener Dansweilerstraße/Elly-Heuss-Straße fristete bisher ein etwas trostloses Dasein. Der Wunsch nach einer ökologischen Aufwertung kam aus dem Wohnquartier und aus der Bürger.Mit.Wirkung. Ortsbürgermeisterin Anne Keller stellte die Idee in der Fachabteilung im Rathaus Bergheim vor, die dort auf fruchtbaren Boden fiel. Jetzt entstand ein dort ein neues Nektar- und Pollenparadies für Fluginsekten und Honigbienen, das im Herbst bestimmt auch interessant für viele Vögel wird.
Anne Keller freut sich über die artenreiche Bepflanzung mit:
Winterlinden - Die Bäume werden gerne von Bienen und Nachtfalten besucht und sind eine wichtige Pollenquelle für Honigbienen
Kornelkirschen bilden nektar- und pollenreichen Blüten, die im Frühjahr erste Nahrung für Honig- und Wildbienen bieten. Die Früchte werden von Vogelarten wie Kernbeißer, Dompfaff, Kleiber und Eichelhäher sowie Haselmaus und Siebenschläfer gefressen. Auch Fliegen und manche Käferarten ernähren sich von ihren Pollen und ihrem Nektar.
Weißdorn ist ein bedeutender Nahrungsspender und Lebensraum für zahlreiche Kleintiere. In Mitteleuropa bietet er rund 150 Insektenarten, gut 30 Singvogel-Arten und vielen kleinen Säugetieren eine Lebensgrundlage.
Blaurauten sind wegen ihrer dekorativen und duftenden Blüten ein wunderschöner Zierstrauch
Quitten sind ebenfalls ein echter Magnet für Insekten, der zeitig blüht und früh reichlich Nektar und Pollen bietet. Vögel wissen die Zierquitte zu schätzen, nisten gerne in den dornenbewehrten Zweigen und lassen sich im Herbst die leckeren Früchte schmecken.
Abgerundet wird die Bepflanzung durch Bartblumen und Weiden
Nach Beendigung der Pflanzarbeiten haben sich sofort Insekten eingefunden. Nach zwei bis drei mechanischen Pflegegängen zur Bekämpfung der unerwünschten Quecke wird der Boden noch mit Mulch abgedeckt.
LeserReporter/in:Anne Keller aus Bergheim |
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