Traurige Nachricht
Gandalf II. musste eingeschläfert werden
Berghem-Quadrath-Ichendorf - Traurige Nachrichten aus Quadrath-Ichendorf: Der weiße Hirsch Gandalf
II. musste nur zwei Tage nach seiner Ankunft eingeschläfert werden,
teilt Harald Satzky vom Vorstand des Tierparkvereins mit. Gandalf II.
hatte von Beginn an etwas wackelig auf den Beinen gewirkt.
"Wir haben das als die Nachwirkung der Betäubungsspritze gedeutet. Es
wurde aber nicht besser, sondern immer schlimmer. Mehrere Besucher
haben mich angerufen und darüber informiert, dass Gandalf humpelt",
berichtet Harald Satzky.
Am Donnerstag hat sich Tierarzt Dr. Leonhard Schlömer das Tier
angesehen und eine Fraktur des Oberschenkelhalses vermutet. Das hat
sich am Freitag bestätigt, nachdem er das Tier betäubt und in seiner
Praxis geröntgt und untersucht hatte. Der linke Hinterlauf wurde nur
noch durch Muskeln an Körper gehalten.
"Solch eine Verletzung ist bei Damwild, wie auch bei Pferden, nicht zu
heilen. Es gab keine andere Möglichkeit, als Gandalf zu erlösen. Die
Verletzung hat sich Gandalf schon im Brückenkopfpark Jülich
zugezogen. Entweder hat ihn der Betäubungpfeil unglücklich getroffen
oder der Platzhirsch hat ihn bei einem Gerangel kurz vor der
Betäubung stärker getroffen, als von den Tierpflegern vermutet. Denn
eine kleine Verletzung musste vor dem Transport geklammert werden.Ein
tragischer Unglücksfall, für den es keinen Verantwortlichen oder
Schuldigen gibt", bedauert Satzky.
- Martina Thiele-Effertz
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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