Hochwasserschutz
Gillbach-Ufer sollen saniert werden

Helmut Paul, Hans-Josef Keulertz, Horst Engel und Norbert Geuenich (v. li.) haben die Situation vor Ort besprochen. | Foto: Horst Engel
  • Helmut Paul, Hans-Josef Keulertz, Horst Engel und Norbert Geuenich (v. li.) haben die Situation vor Ort besprochen.
  • Foto: Horst Engel

Bergheim-Rheidt/Hüchelhoven (red). Über Jahre haben sich an den Ufern des Gillbachs durch Erosion so genannte Auskolkungen entwickelt, an denen auch die Nutria beteiligt war, eine gebietsfremde und invasive Biberratte. Auskolkungen sind verschieden große Löcher, die die Standsicherheit der Ufer und damit auch den Hochwasserschutz beeinträchtigen. Die Schäden reichen stellenweise bis an den beliebten Spazierweg heran. Eine Sanierung der Ufer sei daher unumgänglich, teilt der Unterhaltungsverband Pulheimer Bach mit, der auch für den Gillbach zuständig ist.

Der Gillbach wird vor allem durch Kühlwasser aus dem Kraftwerk Niederaußem gespeist. Die Einleitung findet sich in Bergheim-Auenheim an der Rückseite des Kraftwerks an der Gillbachstraße.

Der Unterhaltungsverband Pulheimer Bach ist für die Gewässerunterhaltung, den Hochwasserschutz und die Renaturierung des Oberlaufs des Gillbachs zuständig – und zwar ab dem Kraftwerk Niederaußem, bis hinter Hüchelhoven-Rheidt und bis zur Grenze zum Nachbarkreis Neuss.

Zur Besprechung möglicher Maßnahmen haben sich Ortsbürgermeister Norbert Geuenich, Verbandsvorsteher Horst Engel, Hans-Josef Keulertz als Mitglied der Verbandsversammlung und der stellvertretende Verbandsvorsteher Helmut Paul zu einem Ortstermin am Gillbach getroffen.

Der Bachverband will die Sanierung in seinen Gewässerunterhaltungsplan ab 2025 aufnehmen und nach dem Laubfall zunächst beginnen die größten Löcher mit geeignetem Material zu schließen. Zur Ufersicherung kann dann eine Kombination aus Driftblöcken - das sind große, schwere Steine -, Wasserbausteinen, Steinwalzen oder Steinmatratzen eingesetzt werden. Der Bachverband setzt dabei vor allem auf Steinwalzen und Steinmatratzen. Sie bestehen aus schweren Schläuchen oder Matratzen aus einem stabilen und verrottungssicheren Gewebe mit Bruchsteinen als Inhalt.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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