Stimmungsvolle Aktion
Goldregen am Aachener Tor

Der Animationsfilm zeigt die Geschichte der Kreisstadt in Kurzform. Damit will die Stadt die Fußgängerzone beleben und gleichzeitig den Bergheimern etwas Besonderes bieten.  | Foto: Marco Führer
  • Der Animationsfilm zeigt die Geschichte der Kreisstadt in Kurzform. Damit will die Stadt die Fußgängerzone beleben und gleichzeitig den Bergheimern etwas Besonderes bieten. 
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Bergheim - Flüssiges Gold fließt über das Aachener Tor. Dann erscheinen
überall Münzen, die mit einem Hammer geprägt werden. Im Anschluss
hängen feinste Tücher aus den Fenstern, bevor diese wiederum von
Zahnrädern abgelöst werden. Die Stadt Bergheim präsentiert dem
staunenden Publikum die Videoprojektion „Bergheim leuchtet“ .
„Wir wollten etwas Besonderes. Etwas, das sonst keiner in der Region
hat”, erklärt Citymanager Tom Juschka. Das dürfte der Kreisstadt
auch gelungen sein: Ob es nun eine Eisenbahn ist, die von einem
Fenster des Aachener Tors in das andere fährt, oder eine Feuersbrunst
– die Aufmerksamkeit der Bergheimer ist garantiert.
Schon bei der ersten Vorführung der dreidimensionalen Projektion
sammelten sich zahlreiche Schaulustige vor dem Bergheimer Wahrzeichen.
Diejenigen, die im Anschluss Richtung Fußgängerzone schlenderten,
konnten eine weitere Lichtprojektion betrachten. In den Fenstern des
Sankt Josefshauses sorgte ein Beamer für weihnachtliche Motive.
Bewusst hat die Stadt sich hier nicht für einen Kurzfilm entschieden,
weil die Besucher der Fußgängerzone nur kurz vor dem Gebäude
verweilen. Damit das Video auf dem Aachener Tor überhaupt zur Geltung
kommen konnte, musste die Stadt einiges an Vorarbeit leisten. So wurde
etwa die Straßenbeleuchtung zum Teil abgeschaltet und Boxen sorgten
vor dem Tor für Musik und Atmosphäre. Der Kurzfilm selbst wurde
mittels 3D-Mapping erstellt. Mit der Technik können zweidimensionale
Bilder auf eine dreidimensionale Fassade projiziert werden.
„Für die Zuschauer wirkt es so, als würde das Bild vor der
Projektionsfläche schweben”, erklärt Jean Hardy, Kreativdirektor
und einer der Inhaber des ausführenden Unternehmens Werft 6. Um
diesen Effekt zu erzeugen, ist eine leistungsstarke Technik notwendig.
Der Projektor vor dem Aachener Tor erzeugt einen Lichtstrom von 20.000
ANSI-Lumen. Das entspricht etwa dem Zehnfachen eines Standardbeamers.
Mit der Aktion will die Stadt die Fußgängerzone in der
Weihnachtszeit beleben.
Die Werbe- und Interessengemeinschaft sowie Möbel Hausmann
finanzieren die Videoprojektion. Die Kooperation mit dem Düsseldorfer
Unternehmen Werft 6 soll noch zwei weitere Jahre für die Beleuchtung
des Aachener Tors sorgen. Auf dem Aachener Tor ist bis zum 26.
Dezember die Geschichte der Kreisstadt in Kurzform zu sehen. Zu jeder
vollen Stunde von 17 bis 20 Uhr wird der etwa zehnminütige
Animationsfilm gespielt.
Darüber hinaus dürfen sich die Bergheimer und alle Besucher der
Kreisstadt auf ein Winterdorf freuen, das auf dem
Hubert-Rheinfeld-Platz neben dem Aachener Tor eröffnet wurde.

- Marco Führer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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