Bahnhof fällt bei Testern durch
„Großer Handlungsbedarf in Quadrath-Ichendorf“
Der Bahnhof in Quadrath-Ichendorf ist eines der Schlusslichter des neuen Stationsberichts von go.Rheinland.
Bergheim-Quadrath-ichendorf (red). Sein erstes rundes Jubiläum feiert der Stationsbericht von go.Rheinland (ehemals Nahverkehr Rheinland): Bereits zum zehnten Mal in Folge wurden die Bahnhöfe und Haltepunkte im Verbundgebiet genau unter die Lupe genommen. Zum zweiten Mal erfolgten im Laufe des Kalenderjahres bei einem Großteil der Stationen zwei Vollerhebungen. Untersucht wurden wieder Merkmale wie die Sauberkeit, der Zustand von Sitzgelegenheiten, Abfallbehältern und Vitrinen oder die Funktionalität des Wetterschutzes. Besonders schlecht abgeschnitten hat die Station in Bergheims größtem Stadtteil, in Quadrath-Ichendorf.
Von den 201 Stationen im go.Rheinland-Gebiet wurden im vergangenen Jahr insgesamt 184 von den go.Rheinland-Profitestern in Augenschein genommen und bewertet. Bei der Untersuchung werden die Stationen in drei Kategorien eingeteilt: mindestens akzeptabel (grün), noch akzeptabel (gelb) und nicht akzeptabel (pink). Das Gesamtergebnis liegt auf dem Niveau des Vorjahres: In der besten Kategorie landeten 2022 insgesamt 140 Stationen, dies entspricht einem Anteil von 76 Prozent.
Die Anzahl der Bahnhöfe und Haltestellen mit nicht mehr akzeptablen Mängeln ist leicht angestiegen: Sie stieg von vier Prozent in 2021 (acht Stationen) auf sechs Prozent in 2022 (elf Stationen). Die Anzahl der als noch akzeptabel eingestuften Stationen ist weiter gesunken: Von 21 Prozent (42 Stationen) in 2021 auf 18 Prozent (33 Stationen) in 2022. „Der größte Handlungsbedarf besteht an den Stationen Quadrath-Ichendorf und Köln-Holweide“, ermittelten die Frauen und Männer, die den Test durchgeführt haben. Welche Mängel sie genau in Quadrath-Ichendorf ausgemacht haben, wurde nicht angegeben. Den dritt- und viertletzten Platz belegen Köln Süd (78,31 Prozent) und Köln West (79,07 Prozent).
Zu negativen Auswirkungen bei der Bewertung haben wie schon im Jahr 2021 besonders die vielen Graffiti und eine Häufung von Vandalismusschwerpunkten geführt. go.Rheinland-Geschäftsführer Norbert Reinkober: „Nach einem Jahrzehnt der Qualitätsüberprüfungen zeigt sich, dass die regelmäßigen Begutachtungen durch go.Rheinland absolut sinnvoll sind. Sie zeigen Jahr für Jahr im Detail auf, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss.“
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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