Konzert im Medio
Himmlisches Harfenkonzert beim Weihnachtskonzert
Bergheim - Unter der Leitung Christian Letschert-Larssons präsentierte der
Volkschor der Stadt Bergheim gemeinsam mit der Kammerphilharmonie
Rhein-Erft das lateinische Weihnachtsoratorium des französischen
Komponisten Camille Saint-Saëns, „Oratorio de Noël“ op. 12.
In der Komposition vertont Saint-Saëns Texte des Neuen und Alten
Testaments, die eindrucksvoll von fünf, anstatt wie gewohnt von vier
Solisten dargebracht wurden. Neben den beiden Sopranistinnen Silke
Stapf und Anna Pehlken überzeugte die Mezzosopranistin Susanne
Wessely ebenso wie Tenor Christoph Scheeben und Bass Ansgar Eimann die
Zuhörer.
Als Instrument des Jahres hatte die Harfe, wundervoll gespielt von
Eva-Marie Blumschein, einen besonderen Stellenwert im diesjährigen
Weihnachtskonzert. Während sie im Weihnachtsoratorium in der
Einleitung des Duetts „Benedictus qui venit“ zum ersten Mal
hervortrat und auch das Terzett (Sopran-, Tenor- und Baritonsolo)
„Tecum principium“ begleitete, kamen die Zuhörer vor allem nach
der Pause im Harfenkonzert „Tänze für Harfe und Streicher“,
komponiert von Claude Debussy, in den Genuss des „himmlischen
Instruments“. Mit dem Spiel des sowohl ältesten als auch durch
ihren Klang und ihr Erscheinungsbild beeindruckendsten Instruments des
Orchesters zog Blumschein während des jeweils fünf Minuten langen
geistlichen Tanzes, der ohne Pause in den weltlichen Tanz übergeht,
die Zuhörer in ihren Bann.
Beschwingt durch das Harfenkonzert genossen die Konzertbesucher
anschließend die vom Chor und abwechselnd von Klavier und Orgel
begleiteten Weihnachtslieder. Neben wunderbar dargebrachten Liedern
wie „Der Morgenstern ist aufgedrungen“ und „Nun komm, der Heiden
Heiland“ kamen auch das fröhliche „Feliz Navidad“, das
amerikanische Gospellied „Go, tell it on the mountain“, sowie das
weniger bekannte schwedische „Nu tändas tusen juleljus“ zu
Gehör.
Besonders eindrucksvoll ertönte dann das französische „Quelle est
cette odeur agréable“, weil es wieder vom gesamten Orchester
mitsamt der Solisten begleitet wurde. Zum Ausklang durfte bei den zwei
Klassikern „O Du fröhliche“ und „Stille Nacht“, sowie dem
weniger bekannten „Menschen, die ihr war’t verloren“ auch das
Publikum wieder mitsingen.
- Magdalena Marek
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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