Maria Pfordt
"Ich scheide aus dem Amt, nicht aus Bergheim"

Maria Pfordts Gesundheitszustand lässt es nicht zu, ihren Dienst weiter fortzuführen. | Foto: Stadt Bergheim
  • Maria Pfordts Gesundheitszustand lässt es nicht zu, ihren Dienst weiter fortzuführen.
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Bergheim - Mit großer Leidenschaft und auch Freude hat Maria Pfordt seit 2004
ihr Amt als Bürgermeisterin der Kreisstadt Bergheim wahrgenommen. Und
gern hätte sie es auch noch bis zum Ablauf ihrer Wahlzeit im Jahr
2020 voller Tatkraft ausgeübt. Wer Maria Pfordt kennt weiß, dass das
keine leeren Worthülsen sind, schließlich ist Bergheim für die
ehemalige Grundschul-Rektorin eine Herzensangelegenheit. „Wenn Maria
Pfordt einen Termin im Kreishaus hat, muss sie mit dem Wagen
fahren“, schmunzeln Ansgar Mirgeler, Leiter des
Bürgermeisterinnenbüros und Peter Ludes, Erster Beigeordneter der
Stadt. „Zu Fuß würde sie auf dem kurzen Stück durch die
Fußgängerzone nie pünktlich ankommen. Jeder kennt Maria Pfordt,
für jeden hat sie ein offenes Ohr, für jeden nimmt sie sich Zeit“.
Jetzt lasse es ihr Gesundheitszustand nicht zu, ihre Dienstpflichten
weiterhin in dem Umfang nachzukommen, wie es das Amt der
Bürgermeisterin erfordert, heißt es in ihrer öffentlichen
Stellungnahme. Diese Woche muss sich die 67-Jährige einer größeren
Kopfoperation unterziehen, deren Heilungsprozess einige Monate in
Anspruch nehmen wird. In geschäftlichen Dingen wird sie von
Verwaltungsseite aus bis zur Wahl eines neuen Bürgermeisters von
Peter Ludes, dem Ersten Beigeordneten vertreten, so ist es gesetzlich
geregelt. Die repräsentativen Aufgaben übernehmen nach wie vor die
stellvertretenden Bürgermeister der Parteien.
Auf das in den vergangenen Jahren Erreichte kann Maria Pfordt stolz
sein, fassen Mirgeler und Ludes zusammen: Zum Beispiel auf die
Meilensteine zum Strukturwandel, auf den landesweit vorbildlichen
Ausbau des Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungssystems und darauf,
wie Bergheim den Konsequenzen aus dem demografischen Wandel begegnet
ist. Mirgeler und Ludes erinnern an die Einrichtung des Bürgerbüros
und an die erreichten Qualitätsstandarts der Kreisstadt. Die
Schulgebäude sind dank Fördermittel in einem guten Zustand, alle
Schulformen bis hin zur Fachhochschule in Bergheim vertreten, die
Kreisstadt ist attraktiv für junge Familien. Maria Pfordt ist die
erste Bürgermeisterin Bergheims „nach der Braunkohle“ und hat
sich für die Gestaltung der rekultivierten Flächen als
Naherholungsgebiet stark gemacht, den Tourismus mit Stadtführungen
und der Eröffnung des Museums „Bergheimat“ gefördert, sich für
den Ausbau der Radwanderwege stark gemacht. Dem Strukturwandel
begegnete sie mit der Ansiedlung großer Unternehmen. Sie holte Sany
ins Boot, durch das Distributionsunternehmen TK Maxx wurden 1000
Vollzeitstellen für Ungelernte in der Kreisstadt geschaffen, AO mit
seinen 2000 Mitarbeitern ist ein weiterer Meileinstein ihrer
Wirtschaftsförderung.
Bergheim ist für Pfordt aber immer auch eine Stadt der Begegnung
geblieben. Besonders stolz ist sie auf das Engagement der vielen
Ehrenamtlichen. Ihr Wahlspruch: „Bergheim ist das, was wir gemeinsam
daraus machen“
Pfordt: „Ich scheide aus dem Amt, nicht aus Bergheim. Denn ich liebe
diese lebendige Stadt mit ihren engagierten und sympathischen
Menschen. Deshalb ist mir auch Bergheim zur Heimat geworden. Meine
besten Wünsche begleiten den Rat und die Verwaltung auf dem Weg zu
einer gesicherten und guten Zukunft - damit Bergheim eine lebens- und
liebenswerte Stadt bleibt.“
 

- Hanno Kühn

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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