Bunte Mischung
In Bergheim 95.000 Blumenzwiebeln gesetzt
Bergheim - (red) Sie sollen für farbenfrohes und nachhaltiges Grün in der
Kreisstadt sorgen.
Sie sind in aller Munde: Blühstreifen und –flächen. Auch in der
Kreisstadt Bergheim wurden bislang schon 1,6 Hektar Grünfläche in
Blühwiesen umgewandelt, teilte jetzt die Stadtverwaltung mit. „Sie
helfen im Sommer einer Vielzahl von Insekten, trotz der Trockenheit
und starken Hitze, Nahrung zu finden und bieten ihnen einen
geschützten Aufenthaltsort“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die bunten Mischungen bestehen aus Krokussen, Narzissen, Tulpen,
Hyazinthen und Blaustern.
Um auch das Nahrungsangebot für das Frühjahr zu verbessern, hat der
städtische Betriebshof in Zusammenarbeit mit einem niederländischen
Unternehmen rund 95.000 Blumenzwiebeln gesetzt. Sie kamen auf Flächen
in Bergheim-Mitte, Quadrath-Ichendorf und Thorr in die Erde. Durch
Verwilderung blühten die Zwiebeln jahrelang, hieß es. Darüber
hinaus sollen Blumenzwiebeln zur Erhaltung der biologischen Vielfalt
beitragen.
Die beiden ausgewählten Zwiebelmischungen zeichnen sich durch einen
frühen Blühbeginn, eine lange Blühzeit und ihre Eignung zur
Verwendung im Straßenraum aus. Dabei wurde auch darauf geachtet, dass
die Mischungen gut verwildern, damit auch nachhaltig ein Nutzen für
Insekten erreicht werden kann. Doch nicht nur die Tiere profitieren
von dieser Bepflanzung, auch Menschen sollen sich am Anblick der
blühenden Blumen erfreuen.
Beide Mischungen beginnen im Februar mit der Blüte und enden im Mai.
Ab diesem Zeitpunkt stehen Insekten dann bereits weitere Pflanzen als
Nahrungsquelle zur Verfügung, etwa auf den vielfältigen
Blühstreifen im Stadtgebiet.
Verläuft die Maßnahme erfolgreich, sollen weitere Flächen mit
Blumenzwiebeln bepflanzt werden, um einen Beitrag gegen das
Artensterben zu leisten, erklärte die Stadtverwaltung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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