Nutzung des ehemaligen Hit-Gebäudes
Intensive Gespräche geführt

Nach Gesprächen mit den neuen Eigentümern will Bürgermeister Volker Mießeler jetzt dem Rat vorschlagen, das Vorkaufsrecht für das ehemalige Hit-Gebäude nicht auszuüben.     | Foto: Hanno Kühn
  • Nach Gesprächen mit den neuen Eigentümern will Bürgermeister Volker Mießeler jetzt dem Rat vorschlagen, das Vorkaufsrecht für das ehemalige Hit-Gebäude nicht auszuüben.    
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Bergheim - Das ehemalige Hitgebäude und seine zukünftige Nutzung sind seit
einigen Wochen Thema in der Kreisstadt. Die Immobilie befindet sich in
einem Areal, das Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ist.
Ziel dieses Konzeptes ist es, den gesamten Kernbereich der Innenstadt
langfristig zu einem lebendigen und attraktiven Zentrum zu entwickeln.
Um die Gestaltung des Hit-Areals beeinflussen zu können, hatte sich
die Stadt Bergheim ein Vorkaufsrecht einräumen lassen. Die
notwendigen investiven Haushaltsmittel für den Erwerb der
Grundstücksflächen am Jobberath sind mit drei Millionen Euro
veranschlagt worden. Die Immobilie ist inzwischen an die Brüder Lutz
und Peter Richrath, die beiden Geschäftsführer von REWE Richrath,
verkauft worden. Bis Oktober 2018 ist der Hit-Markt noch Mieter des
Gebäudes. 
Um eine gute städtebauliche Lösung für das Areal zu finden, hat
Bürgermeister Volker Mießeler mit den neuen Eigentümern Gespräche
geführt. Volker Mießeler: „Ich freue mich, dass es uns in einem
intensiven und guten Gespräch gemeinsam gelungen ist, eine
einvernehmliche Perspektive für diesen wichtigen Bereich der
Innenstadt zu finden. Ich werde dem Rat vorschlagen, das Vorkaufsrecht
nicht auszuüben. Die Gebrüder Richrath werden der Stadt in den
nächsten Wochen ihr Nutzungskonzept vorstellen. Parallel dazu wird
die Stadt einen Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Altstadt
Nord, dem nördlichen Bereich zwischen Erft und Aachener Tor, fassen.
Es zeigt sich, dass alle Akteure an einem Strang ziehen, um die
Entwicklung in Bergheim positiv zu gestalten und die Innenstadt zu
stärken“. Die kooperative Umsetzung der städtebaulichen Ziele sei
ein zentrales Anliegen der Stadt. Auf diesem Weg sei die
einvernehmliche Lösung für das ehemalige Hitgebäude ein wichtiger
Schritt. Zum Thema „Einvernehmliche Perspektive“ nimmt
Hans-Wilhelm Hambloch Stellung. Er begleitet die Familie Richrath in
Immobilienangelegenheiten. „Es ist richtig, dass man eine
einvernehmliche Lösung sucht. Hierzu gab es ein Vier-Augen-Gespräch
am Dienstag in der Zentrale der Firma Richrath in Quadrath-Ichendorf.
Es gibt jedoch noch einige offene Fragen, zum Beispiel Anbindung,
Parkplätze, Nutzungskonzept, Freizeit- und Kinonutzung. Eines ist
jedoch klar geworden, dass Herr Mießeler die Ansiedlung der Firma
Richrath am Jobberath unterstützt, was er öffentlich bereits
kundgetan hat. Sein Vorschlag war, dass es einen neuen Bebauungsplan
geben soll. Ob dies allerdings sinnvoll ist, denn es gibt eine
Genehmigung für einen Lebensmittelmarkt am Standort“. Darüber
hinaus sei eine Einladung der Stadtverwaltung ausgesprochen worden, um
die Ziele beider Seiten genauer zu definieren. Eine „einvernehmliche
Lösung“ könne allerdings erst dann in den nächsten Tagen und
Wochen gesucht werden. Dies aber nur in Verbindung mit der Politik,
die auch eingebunden sein müsse.
In der Ratsitzung am 29. Januar werden sich die politischen Gremien
mit dem Thema befassen. Sie treffen letztendlich die Entscheidung.  
   

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