Sitzung Einigkeit

Jecken mussten improvisieren

Bergheim - Die Jecken der KG Einigkeit sind flexibel: Wenn sich ein Künstler
verspätet, dann muss eben ein anderer her. Auf der großen
Kostümsitzung im Medio mussten kurzerhand die Räuber einspringen,
weil „der Hausmann“ Jürgen Beckers zu spät kam. So freuten sich
die rund 300 Gäste zunächst über den Klassiker „Denn wenn et
Trömmelche jeit“. Für viele war es das erste Mal, dass sie den
neuen Räuber-Sänger Sven West in Aktion erlebten. Bevor die
Traditionsband aber auftrat, überbrückte die Torwache ein paar
Minuten. Der diesjährige Sessionstanz sei ein ungewohnter Anblick im
Karneval, sagte Kommandant Maximilian Abels. „Den Tanz kennt man
eher aus der Oktoberfestzeit.“ Das Publikum war zunächst verwundert
über die ungewöhnliche Zugabe, ebenso Sitzungspräsident Martin
Jansen. Sie ließen sich aber schnell von der guten Laune der
Grün-Weißen anstecken und feuerten den Wiesn-Tanz an. Nachdem „der
Hausmann“ dann doch noch auftrat, sorgten auch die Redner Achnes
Kasulke und Ne Schwaadlappe für Lacher bei den Jecken. Als Clowns und
Piraten verkleidet schunkelten die Bergheimer Jecken zu den Liedern
der Kalauer und der Schäl Pänz. Auch die Tänze der Nippeser
Bürgerwehr und der Grün-Weißen Funken vom Zippchen wurden gefeiert.
Mit einem Auftritt der Eschweiler Stimmungs-Bigband Brass on Spass
beendete die Einigkeit ihre Sitzung.
Aus Sicht der Karnevalsgesellschaft war es ein gelungener Abend. Im
Medio konnten sie nämlich 50 Gäste mehr als im vergangenen Jahr
begrüßen.

- Marco Führer